Stefan Bradl am Freitag: "Kein einfacher Start"
Stefan Bradl gewöhnt sich am ersten Trainingstag in Donington an die Strecke und arbeitet an der Kraftentfaltung seiner Honda - Gute Gasannahme ist gefragt
(Motorsport-Total.com) - Das sechste Saisonmeeting der Superbike-WM begann am Freitag bei herrlichstem Wetter in Englands East Midlands Region. Trotzdem war die Stimmung im Fahrerlager sehr betrübt. Der Schock über den Tod des allseits beliebten Nicky Hayden sitzt immer noch tief. Für Stefan Bradl keine einfache Aufgabe, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und stets die Honda seines Teamkollegen mit dessen Helm auf dem Tank im Blickfeld auf der anderen Seite der Box zu haben.

© Honda
Stefan Bradl beendete den ersten Trainingstag mit Rückstand auf Platz 17 Zoom
Für Bradl bedeutet dieses Wochenende eine Rückkehr nach Donington. Zum letzten Mal fuhr er 2009 in Mittelengland, damals allerdings in der 125er-Klasse. Die ersten Freien Trainings dienten daher dazu, mit dem deutlich schwereren und leistungsstärkeren Honda Superbike auf der hügeligen und winkeligen Strecke die richtige Linienwahl und Bremspunkte herauszufinden.
Im Verlauf der zweiten Session am Nachmittag bei ungewöhnlich heißen Bedingungen für diesen Teil Europas, dauerte es bis zu den Schlussminuten, ehe Bradl seine Rundenzeit vom Vormittag verbessern konnte. "Es war für uns kein einfacher Start in das Wochenende, da wir bis jetzt noch nicht das richtige Gefühl für das Motorrad finden konnten", sagt Bradl zu Platz 17 und 1,6 Sekunden Rückstand.
"Auf dieser Strecke braucht es eine gute Gasannahme, sowie auch eine sanfte Leistungsentfaltung. An diesen Bereichen arbeiten wir hauptsächlich", erläutert Bradl die Arbeit mit Motor und Elektronik. "Hoffentlich bleibt das Wetter an den nächsten Tagen gut, damit wir morgen Vormittag die dritte Session optimal nutzen können. Und natürlich auch die Superpole 1, um vor dem ersten Rennen weiter an der Abstimmung des Bikes zu feilen."

