Rea fährt Bestzeit, Sykes mit großem Rückstand nur Neunter

Honda-Pilot Jonathan Rea fährt im ersten Freien Training die Bestzeit - Sylvain Guintoli mit 0,454 Sekunden Rückstand Vierter, WM-Leader Tom Sykes nur Neunter

(Motorsport-Total.com) - Beim Trainingsauftakt zum Saisonfinale in Doha stand der Zweikampf zwischen WM-Leader und Titelverteidiger Tom Sykes und Verfolger Sylvain Guintoli im Mittelpunkt des Interesses. Die erste Runde ging klar an den Herausforderer. Im ersten Freien Training lag Guintoli mit seiner Aprilia RSV4 lange Zeit an der Spitze und wurde erst in den finalen Sekunden auf Position vier durchgereicht. Sykes hingegen musste mit Platz neun zufrieden sein.

Titel-Bild zur News: Jonathan Rea

Honda-Pilot Jonathan Rea kommt in Doha bisher sehr gut zurecht Zoom

Die Bestzeit ging im ersten Freien Training an Honda-Pilot Jonathan Rea, der in Katar Platz drei in der Fahrerwertung sicherstellen möchte. Der Brite reiste mit 301 Punkten nach Doha und möchte am Renntag Aprilia-Pilot Marco Melandri einholen, der momentan elf Zähler mehr auf seinem Konto hat als Rea. Die Bestzeit im ersten Training lag bei 1:59.644 Minuten. Rea absolvierte 17 Umläufe.

Zum Vergleich: Der MotoGP-Rundenrekord liegt bei 1:53.927 Minuten und wurde 2008 von Yamaha-Pilot Jorge Lorenzo mit Michelin-Qualifying-Reifen aufgestellt. Die schnellste Rennrunde bei der 2014er-Auflage drehte Honda-Pilot Alvaro Bautista in 1:55.575 Minuten. Die Abstände der Superbike-WM-Piloten waren im ersten Training ziemlich groß. Die Top 15 trennten mehr als zwei Sekunden.

Guintoli deutlich vor Sykes

Kawasaki-Pilot Loris Baz schob sich in den finalen Sekunden des ersten Trainings auf Position zwei. Der Franzose, der in der kommenden Saison bei Forward Teamkollege von Stefan Bradl sein wird, verlor 0,187 Sekunden auf die Bestzeit. Weitere 0,143 Sekunden lag Suzuki-Pilot Alex Lowes zurück. Platz vier ging an WM-Herausforderer Guintoli, der 0,454 Sekunden langsamer war als Rea.

Crescent-Pilot Eugene Laverty bestätigte, dass der Kurs in Katar der Suzuki GSX-R1000 liegt. Der zukünftige Aspar-Pilot war 0,575 Sekunden langsamer als Rea und büßte etwas mehr als zwei Zehntelsekunden auf Teamkollege Lowes ein. Auf Position sechs folgte Aprilia-Pilot Melandri, der in Katar auf Rea aufpassen muss, wenn er die Saison auf Platz drei beenden möchte.

Sylvain Guintoli

Sylvain Guintoli hatte einen vielversprechenden Trainingsauftakt Zoom

Ex-MotoGP-Pilot Toni Elias lag auf Position sieben bereits 0,837 Sekunden zurück. Überraschend stark präsentierte sich Althea-Pilot Niccolo Canepa, der mit seiner Ducati Panigale bester Evo-Pilot war. Seit einigen Tagen hat der Italiener Gewissheit, dass er seinen Platz bei Althea verliert. Obwohl das Team in der kommenden Saison mit zwei Fahrern an den Start geht, ist für Canepa kein Platz mehr.

Werks-Ducatis fahren hinterher

Etwas enttäuschend verlief das erste Training für WM-Leader Sykes. Der Kawasaki-Pilot, der mit zwölf Punkten Vorsprung zum WM-Saisonfinale reiste, lag in der ersten Trainingssession 1,152 Sekunden zurück und wurde nur Neunter. Honda-Pilot Leon Haslam rundete die Top 10 ab und stand erneut im Schatten von Teamkollege Rea. Haslam verlor etwa 1,4 Sekunden auf seinen Teamkollegen.

Die beiden Werks-Ducati-Piloten Davide Giugliano und Chaz Davies enttäuschten ebenfalls. Auf den Positionen elf und zwölf waren Giugliano und Davies deutlich langsamer als Markenkollege Canepa mit der Evo-Panigale. Giugliano verlor 1,442 Sekunden auf Reas Sessionbestzeit, Davies' Rückstand betrug 1,845 Sekunden. David Salom (Kawasaki), Alex Cudlin (Kawasaki) und Sylvain Barrier (BMW) komplettierten die Top 15.