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Qualifying zwei: Sykes untermauert Potenzial mit Bestzeit
Tom Sykes lässt mit der Bestzeit im zweiten Qualifikationstraining auf Phillip Island das Potenzial der Kawasaki ZX-10R aufblitzen - Chaz Davies verletzt
(Motorsport-Total.com) - Im zweiten Qualifying beim Saisonauftakt in Australien untermauerte Tom Sykes das Potenzial der Kawasaki ZX-10R. Der Brite hatte bereits bei den Vor-Saison-Tests ein starkes Tempo an den Tag gelegt und setzte dies nun auch am Samstagvormittag um. Bei Sonnenschein und Lufttemperaturen von 29 Grad setzte er sich mit einer Zeit von 1:31.323 Minuten an die Spitze der Zeitliste. Der Brite konnte sich vom Vortag um eine Sekunde steigern. Auch die meisten anderen Fahrer legten am Samstag zu und umrundeten den 4,4 Kilometer langen Kurs auf Phillip Island deutlich schneller.

© Kawasaki
Tom Sykes entwickelt sich mit der Kawasaki zum Geheimfavoriten
Auf Platz zwei schob sich Max Biaggi (Aprilia) nach vorne. Der Römer hatte sich am Freitag noch auf das Rennen konzentriert und am Samstag schließlich auf eine schnelle Runde mit Blick auf die Superpole. 0,154 Sekunden fehlten dem Weltmeister von 2010 auf Sykes. Auch Carlos Checa war vorne mit dabei. Der Spanier war um 0,298 Sekunden langsamer als Sykes und reihte sich an der dritten Position ein. Im Gegensatz zum ersten Qualifying blieb er diesmal im Sattel seiner Althea-Ducati sitzen.
Eine gute Vorstellung zeigte auch das Liberty-Team. Jakub Smrz und Sylvain Guintoli landeten mit ihren italienischen Ducati-Maschinen geschlossen auf den Rängen vier und fünf. Teamneuzugang Maxime Berger klassierte sich als Neunter. Somit waren alle drei Piloten des tschechischen Teams nicht nur für die Superpole qualifiziert, sondern auch in den Top 10. Ein kräftiges Lebenszeichen gab auch Leon Camier von sich. Nachdem es am Freitag noch schwierig gelaufen war, legte er mit der neuen Suzuki des Crescent-Teams zu und schob sich auf Rang sechs.
Auf die Spitze fehlten Camier 0,581 Sekunden. Auch Niccolo Canepa von der Red-Devil Ducati-Mannschaft mischte in den Top 10 mit und schaffte als Siebter souverän den Einzug in die erste Superpole des Jahres. Für Jonathan Rea, der am Freitag die provisorische Pole-Position erobert hatte, lief es dagegen nicht rund. Der Honda-Pilot war einer von nur zwei Piloten, die ihre Zeit nicht verbessern konnten.
Rea gestürzt
Bereits nach zehn Minuten stürzte der Brite in Kurve zehn. Da in diesem Jahr nur noch der Einsatz eines Motorrades erlaubt ist, verlor Rea bei der Reparatur-Pause an der Box wertvolle Zeit. Deshalb konnte er sich nicht verbessern und wurde in der kombinierten Zeitenliste beider Qualifyings auf Rang acht zurückgeworfen. Sein Ausrutscher war aber nicht der einzige Zwischenfall.
Canepa und Smrz rodelten je einmal durch das Kiesbett. Davide Giugliano (Althea-Ducati) und Lorenzo Zanetti (Pata-Ducati) waren ebenfalls kurz neben der Strecke. Berger hatte trotz seiner guten Runde mit technischen Problemen in Kurve eins zu kämpfen. Am schlimmsten erwischte es Chaz Davies (ParkinGP-Aprilia). Der Brite stürzte in Kurve zwei. Dabei brach er sich die Speiche im linken Arm. Obwohl er es als 14. in die Superpole geschafft hätte, ist sein Wochenende bereits vorbei.
BMW: Haslam schneller als Melandri
Das BMW-Lager konnte bislang auf Phillip Island keine Rolle an der Spitze spielen. Schnellster war Michel Fabrizio bei seinem ersten Auftritt für das Kundenteam BMW Italia. Der Italiener rundete die Top 10 ab und hatte einen Rückstand von 0,745 Sekunden auf die Spitze. Beeindruckend war die Leistung von Leon Haslam, der am Donnerstag operiert worden war. Der Brite fuhr zwölf Runden und reihte sich auf Rang zwölf ein - vor Marco Melandri! Der gesunde Vizeweltmeister hat nach wie vor Probleme mit der S1000RR und hatte als 13. einen Rückstand von acht Zehntelsekunden.
Auch Eugene Laverty, der in diesem Jahr auf der zweiten Werks-Aprilia sitzt, schlug nach seiner Handverletzung und seinem Sturz am Vortag, bei dem er sich eine leichte Gehirnerschütterung zugezogen hat, zurück. Der Nordire drehte 14 Runden und klassierte sich als Elfter. Für die Superpole qualifizierten sich auch Giugliano, Davies - der nicht starten wird können - und Joan Lascorz (Kawasaki). Da das Starterfeld beim Saisonauftakt aus 25 Piloten besteht, werden einige am Nachmittag zusehen müssen.
Nicht in die Superpole schafften es Hiroshi Aoyama (Honda), Bryan Staring, David Salom (beide Pedercini-Kawasaki) und Ayrton Badovini (BMW). Die Startpositionen 21 bis 25 belegten Zanetti, Josh Brookes (Crescent-Suzuki), Mark Aitchison (Grillini-BMW), Raffaele de Rosa (Pro-Ride Honda) und Wildcard-Starter David Johnson (Rossair-BMW).

