Melandri: WSBK kann mit der Dorna nicht erfolgreich sein

Harte Kritik von Marco Melandri: Der MotoGP-Vizechampion von 2005 wundert sich nicht, warum die Superbike-WM momentan im Schatten der MotoGP steht

(Motorsport-Total.com) - Es war die Meldung in der Saison 2011: Die Dorna übernimmt die Superbike-WM. Genauer gesagt übernahm Bridgepoint, das Unternehmen, zu dem die Dorna gehört, die Infront Sports und Media, also den Rechteinhaber der Superbike-WM. Seit der Saison 2012 fanden MotoGP und Superbike-WM unter der Leitung der Dorna statt. Diese monopolartige Struktur gefiel nicht allen.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri weiß genau, was hinter den Kulissen passiert Zoom

In den vergangenen Jahren bemühte sich die Dorna, die Superbike-WM besser zu vermarkten. Die Bilanz sieht bislang durchwachsen aus. Die Dominanz von Kawasaki und Ducati hat vorhersehbare Rennen produziert. An der Spitze kämpfen vor allem die britischen Fahrer. Die Ränge sind außerhalb von Italien oft leer.

Marco Melandri gibt der Dorna eine Teilschuld an der aktuellen Situation. Der Italiener ist überzeugt, dass die Spanier das Interesse auf die MotoGP lenken möchten und die Superbike-WM deshalb verkümmert.

"Wenn zwei Serien, wie die MotoGP und die Superbike-WM, von einem Promoter betrieben werden, dann ist dieser natürlich daran interessiert, die Serie nach oben zu bringen, von der er sich mehr erhofft. Man sollte sich für die Superbike-WM etwas einfallen lassen, um sie oben zu halten", fordert Melandri im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com' und fügt hinzu: "Mit dem gleichen Promoter ist das schwierig, befürchte ich."

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