Melandri reagiert auf Lowes: "Er hat auch schlecht über Sandro gesprochen"

Marco Melandri lässt Alex Lowes' Kritik kalt: Der Italiener beschuldigt seinen Markenkollegen, regelmäßig schlecht über die anderen Fahrer zu reden

(Motorsport-Total.com) - Alex Lowes unterstellte Yamaha-Markenkollege Marco Melandri nach dem Rennwochenende in Thailand mangelnden Respekt (zur Story). Im Parc Ferme erhielt Lowes keine Gratulationen, obwohl er in allen drei Rennen als einziger Yamaha-Pilot aufs Podium fuhr. Zudem befürchtete der Brite, dass Melandri die Entwicklung der Yamaha R1 gefährdet, weil er durch seine extremen Wackler Hilfe von den Ingenieuren braucht.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri reagierte in Aragon auf die Aussagen von Alex Lowes Zoom

In Aragon äußerte sich Melandri zu den Behauptungen von Lowes und reagierte sehr gelassen. "Wir haben uns nicht miteinander unterhalten. Er sagt über jeden etwas. Das interessiert mich nicht", wird Melandri von 'GPOne' zitiert. "Er hat auch schlecht über Sandro (Cortese) gesprochen."

"Es interessiert mich wirklich nicht. Jeder von uns hat sein eigenes Motorrad und wir machen das, was in unseren Augen das Beste ist. Ich habe Yamaha seit November eine klare Richtung vorgegeben. Es scheint, als ob sie mir zuhören. Das gilt aber auch im Falle der anderen Piloten. Sie haben realisiert, dass ich das größte Problem des Motorrads verstanden habe", so Melandri.


Fotos: Superbike-WM in Aragon


In den vergangenen Jahren konzentrierte Yamaha die Ressourcen auf das Crescent-Team. Seit diesem Jahr gibt es mit GRT ein gleichgestelltes Team. Bisher fuhren die Yamaha-Piloten auf einem ähnlichen Niveau. Melandri und Cortese setzten sich ordentlich in Szene. "Ich bin froh, dass ich meine Erfahrung einbringen kann. Ich helfe dem neuen Team bei der Entwicklung. Wir sind kleiner als ein Werksteam", bemerkt Melandri.

Bereits vor dem Auftakt in Spanien war der routinierte Italiener überzeugt, dass Ducati-Pilot Alvaro Bautista seine Dominanz fortsetzen wird. "Es wird sich nichts ändern. Der Vorteil ist zu groß, nicht nur auf den Geraden sondern auch in den schnellen Kurven", so Melandri. Das Ergebnis des ersten Trainings (zum Trainingsbericht) bestätigte Melandris Einschätzung.

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