Melandri behauptet Platz eins, Checa fällt aus

Sylvain Guintoli markiert Bestzeit, doch Marco Melandri verteidigt in Monza die provisorische Pole-Position - Carlos Checa fällt verletzungsbedingt aus

(Motorsport-Total.com) - Auch am Samstagvormittag war das Wetter im italienischen Monza nicht perfekt. Der Himmel über der ultraschnellen Traditionsstrecke war bewölkt, aber es war trocken. Es gab nur vereinzelt nasse Flecken, weshalb das Training als "nass" erklärt wurde. Einige Fahrer konnten im zweiten Qualifikationstraining ihre Zeiten verbessern, andere nicht. Die Bestzeit stellte Aprilia-Werksfahrer Sylvain Guintoli in 1:43,167 Minuten auf. Damit war der Franzose aber langsamer als Marco Melandri (BMW) am Freitagabend. In der kombinierten Zeitenliste blieb der Italiener vorne und steht weiterhin mit seiner Freitagszeit von 1:42,883 Minuten auf der provisorischen Pole-Position.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Für Carlos Checa ist das Wochenende aufgrund seiner Schulterschmerzen vorbei Zoom

Schlechte Nachrichten gibt es aus dem Ducati-Lager. Carlos Checa muss passen und wird nicht mehr an diesem Wochenende auf seine Panigale steigen. Schon am Freitag hatte der Spanier über Schmerzen in der linken Schulter geklagt. Über Nacht hatte sich die Entzündung verschlimmert. Nach einer Untersuchung und einer längeren Beratung wurde entschieden, dass es besser ist, wenn sich Checa erholt, bevor die Verletzung schlimmer wird. Er wird weder am Samstag noch am Sonntag fahren.Das Wochenende ist für Checa beendet.

Ducati ist damit nur noch mit zwei Motorrädern beim wichtigen Heimspiel vertreten. Sein Alstare-Teamkollege Ayrton Badovini konnte sich vom Freitag nicht steigern und belegte Platz zwölf. Sein Rückstand auf die Spitze betrug rund zwei Sekunden. Der Deutsche Max Neukirchner konnte ebenfalls nicht zulegen und landete mit knapp drei Sekunden Rückstand auf Position 14. Damit ist er für die Superpole am Nachmittag qualifiziert.


Fotos: Superbike-WM in Monza, Samstag


An der Spitze konnte sich auch Honda-Ass Jonathan Rea nicht steigern und blieb hinter Melandri Zweiter. Guintoli schob sich mit seiner Verbesserung auf Platz drei. Dahinter folgten Tom Sykes (Kawasaki) und Eugene Laverty (Aprilia). Auch Laverty fuhr schneller als am Freitag, während das bei Sykes nicht der Fall war. Aprilia war am Samstag auf dem Vormarsch. Auf den Positionen sechs bis zehn folgten Davide Giugliano (Althea-Aprilia), Michel Fabrizio (Red-Devils-Aprilia), Loris Baz (Kawasaki) sowie das Crescent-Suzuki-Duo Leon Camier und Jules Cluzel.

Chaz Cavies konnte auch am Samstag nicht das Tempo seines BMW-Teamkollegen Melandri halten und belegte in der kombinierten Zeitenliste Rang elf. Nach dem Sturz am Freitag konnte er seine Rundenzeit verbessern. Für die Superpole qualifiziert sind noch Badovini, Fabrizio Lai (Pedercini-Kawasaki), Neukirchner und Federico Sandi (Pedercini-Kawasaki). Dagegen müssen am Nachmittag Mark Aitchison (Liberty-Ducati), Honda-Testfahrer Kosuke Akiyoshi und Vittorio Iannuzzo (Grillini-BMW) zusehen. Sie werden am Sonntag von den Plätzen 16 bis 18 starten.