Magny-Cours: Chaz Davies bestimmt den Freitag

(Motorsport-Total.com) - Der erste Trainingstag der Superbike-WM in Magny-Cours (Frankreich) wurde von Ducati-Werksfahrer Chaz Davies bestimmt. Der Brite stellte im ersten Freien Training die Bestzeit auf und war auch in der zweiten Session mit 1:37.836 Minuten an der Spitze der Zeitenliste zu finden. Davies überzeugte mit konstant schnellen Rundenzeiten. Überraschend klassierte sich Leon Camier mit der MV Agusta auf dem zweiten Platz (+0,210 Sekunden). Camier peilt an diesem Wochenende die Top 5 an und kann vielleicht für eine größere Überraschung sorgen.

© Ducati

Chaz Davies bestimmte am ersten Trainingstag die Pace Zoom

Das starke Kawasaki-Duo beendete den Freitag auf den Plätzen drei und vier. Tom Sykes hatte allerdings mit technischen Problemen zu kämpfen. Seine Ninja ZX-10R blockierte mehrmals das Hinterrad, wodurch der WM-Zweite mehrmals an die Box musste. Trotzdem hielt Sykes phasenweise Platz eins, doch die anhaltenden technischen Probleme beendeten sein zweites Training vorzeitig. Weltmeister Jonathan Rea landete mit 0,309 Sekunden Rückstand auf dem vierten Rang.

Yamaha-Werksfahrer Alex Lowes kam am Freitag insgesamt auf nur 28 Runden (Davies fuhr 46). Lowes stürzte im zweiten Training früh in Kurve 3 und humpelte davon. Vergangene Woche hatte er sich beim MotoGP-Training in Aragon den linken Fuß geprellt. Die Ärzte der Superbike-WM hatten dem Briten am Donnerstag die Starterlaubnis erteilt. Trotz Sturz hält Lowes den fünften Platz in der kombinierten Zeitenliste.

Einen frustrierenden Tag erlebte Michael van der Mark. Schon am Vormittag trat ein Motordefekt an seiner Honda Fireblade auf. Deswegen konnte der Niederländer keine einzige gezeitete Runde fahren. Nach einem Motorwechsel griff van der Mark im zweiten Training an und fuhr die sechstbeste Rundenzeit. Sein Teamkollege Nicky Hayden landete an der 13. Stelle. Magny-Cours ist für den Superbike-Rookie eine neue Rennstrecke.

Hinter van der Mark komplettierten Xavi Fores (Barni-Ducati), Lorenzo Savadori (Ioda-Aprilia), Sylvain Guintoli (Yamaha) und Jordi Torres (Althea-BMW) die Top 10 der kombinierten Zeitenliste. Markus Reiterberger (Althea-BMW) landete an der elften Stelle. Am Nachmittag verbesserte der Deutsche seine persönliche Bestzeit nicht. Damit ist Reiterberger so wie Hayden momentan nicht direkt für Superpole 2 qualifiziert. Samstagvormittag gibt es im dritten Freien Training noch eine Chance, bevor die Superpole und das erste Rennen stattfinden.