• 12.05.2017 19:15

"Layout gefällt mir": Stefan Bradls erster Tag in Imola

Anspruchsvolle Strecke, massive Probleme bei der Beschleunigung: Stefan Bradl zieht nach dem ersten Trainingstag der Superbike-WM in Imola ein gemischtes Fazit

(Motorsport-Total.com) - Stefan Bradl beendete den ersten Trainingstag der Superbike-WM auf dem Autodromo Enzo e Dino Ferrari auf dem 13. Platz. Den anspruchsvollen Kurs musste der Honda-Pilot erst kennenlernen, denn die MotoGP gastiert schon seit vielen Jahren nicht mehr in Imola. "Der erste Eindruck von dieser Strecke mit einer Rennmaschine ist okay", meint der Deutsche. "Das Layout gefällt mir wirklich sehr gut, weil es einfach vollkommen anders als zu vielen anderen Rennstrecken ist."

Titel-Bild zur News: Stefan Bradl

Stefan Bradl fährt an diesem Wochenende zum ersten Mal in Imola Zoom

Der fünfte WM-Lauf begann am Freitag bei guten Bedingungen mit schönem Wetter. Auf der anspruchsvollen Strecke in der Emilia-Romagna war es für Bradl nicht einfach, schnell auf ansprechende Rundenzeiten zu kommen. "Es fällt mir schwer, den Fahrspaß voll auskosten zu können. Es brauchte natürlich einige Runden, um die richtige Linienwahl zu finden. Eine Runde ist enorm abwechslungsreich. Es gibt viele Highspeed-Abschnitte, gefolgt von harten Bremspunkten. Im Vergleich zu Thailand ist es hier ungleich schwieriger, sich schnell zurecht zu finden."

Das erste Freie Training am Freitagvormittag diente daher vorrangig dazu, die Strecke kennenzulernen. Während der zweiten Session konnte der Honda-Pilot seine Rundenzeiten gegenüber Vormittag deutlich verbessern. Trotzdem muss er am Samstag in der Superpole 1 um die Qualifikation für die zweite Zeitenjagd um die besten Startplätze kämpfen. Mit 2,3 Sekunden war Bradls Rückstand groß. Teamkollege Nicky Hayden war aber nur unwesentlich schneller und landete auf dem zwölften Platz.

Die bekannten Probleme mit der Fireblade treten auch in Imola auf. "Wir haben in der Beschleunigung massive Probleme", erläutert Bradl und seufzt: "Es ist schon frustrierend, wenn man den ersten Trainingstag mit 2,5 Sekunden Rückstand auf die Bestzeit beendet. Es gibt hier viele Stellen, wo man vom ersten Gang hochschaltet und in diesen Abschnitten verlieren wir viel Zeit. In diesem Bereich müssen wir uns morgen deutlich verbessern."

Hinter Ducati und Kawasaki waren die Abstände im Mittelfeld wieder relativ eng. Eine halbe Sekunde fehlte Bradl auf Platz acht. "Hoffentlich gelingt es uns diese Schwachstellen auszusortieren, um uns für die Superpole 2 zu qualifizieren", rechnet er sich deshalb noch Chancen aus, wenn am Samstag Fortschritte gelingen. "Für das Rennen habe aber ich selbst noch einiges zu lernen auf dieser Strecke."