• 28.03.2011 11:43

Kawasaki: Freud und Leid bei den Grünen

Joan Lascorz holt in Donington mit Platz fünf das bisher beste Ergebnis für sich und die neue Ninja ZX-10R - Tom Sykes stürzt in aussichtsreicher Position

(Motorsport-Total.com) - Für die Kawasaki-Truppe hat sich die Reise zur zweiten Saisonstation nach Donington gelohnt, wenngleich bei optimalem Verlauf der Dinge noch mehr drin gewesen wäre. Nachdem Joan Lascorz im ersten Lauf noch mit seiner Reifenwahl haderte und trotz körperlicher Probleme auf Rang zehn einlief, konnte der Spanier im zweiten Durchgang mit Platz fünf das bisher beste Ergebnis sowohl für sich selbst als auch für die neue Kawasaki Ninja ZX-10R einfahren.

Titel-Bild zur News: Joan Lascorz

Joan Lascorz sorgte mit Platz fünf für das beste Ergebnis der neuen Ninja ZX-10R

Nach der erfolgreichen Vorstellung des Spaniers herrschte im Lager der Grünen naturgemäß gute Stimmung. "Das Team hat einen guten Job gemacht, mit Platz fünf bin ich sehr glücklich", sagte Lascorz. "Im zweiten Lauf fiel es mir nach einigen Veränderungen in der Pause leichter. Das Bike ließ sich gut fahren und der Hinterreifen drehte weniger stark durch als noch im ersten Rennen. Trotz meiner alten Schulterverletzung konnte ich im zweiten Lauf attackieren."


Fotos: Superbike-WM in Donington


Im ersten Durchgang hatte Lascorz noch mit einem pumpenden Arm zu kämpfen. Eine entsprechende Behandlung durch seinen Trainer in der Pause brachte schließlich Besserung, die sich im Ergebnis niederschlug. "Wir haben uns gegenüber Australien stark verbessert. Beide Läufe in den Punkten zu beenden und im zweiten Rennen in die Top 5 zu fahren, das war kein schlechter Abschluss des Wochenendes", freute sich der Kawasaki-Pilot.

Sykes vergibt gute Platzierung durch Sturz

Teamkollege und Lokalmatador Tom Sykes hatte die englischen Fans am Samstag mit Platz drei in der Superpole in Entzückung versetzt. Im Rennen jedoch stürzte Sykes in der umgebauten Schikane auf Platz vier liegend und verbuchte eine Nullnummer. Lauf zwei brachte mit Rang zwölf nur wenig Entschädigung, nachdem er in der Pause bedingt durch den vorangegangenen Sturz auf die Ersatzmaschine umsteigen musste.

Entsprechend enttäuscht gab sich Sykes im Anschluss: "Das war nicht das, was ich nach meinem Startplatz in der erste Reihe erwartet hatte. Insgeheim rechnete ich mir Chancen auf eine Platzierung unter den besten Drei oder Vier aus. Im ersten Lauf lief zunächst alles nach Plan. Dann stürzte ich leider in den Esses, was hauptsächlich an mir lag."

Im zweiten Durchgang lief es für ihn ebenfalls nicht wie gewünscht. "Ich war trotz des Sturzes zuversichtlich. Mehr als Platz zwölf war mit dem Ersatzmotorrad allerdings nicht zu holen. Nun freue ich mich auf Assen", so der Kommentar des Briten, der in den Niederlanden aller Voraussicht nach seinen Teamkollegen Chris Vermeulen wieder im Team begrüßen darf. Der langzeitverletzte Australier probierte sich in Donington zu Beginn des Wochenendes auf der Kawasaki, musste einen Rennstart aufgrund zu starker Schmerzen allerdings absagen.