Kawasaki: Donington sollte der Ninja liegen

Nach Monza erwartet die Kawasaki-Piloten nun die flüssige Strecke von Donington, wo Tom Sykes und Loris Baz die Stärken der ZX-10R ausspielen wollen

(Motorsport-Total.com) - Nach der Windschattenschlacht von Monza erwartet die Piloten der Superbike-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende mit Donington ein vollkommen anderer Streckentyp. Ineinander übergehende Kurven und einige langsame Ecken zeichnen den Kurs in der Grafschaft Leicestershire aus. Das sollte nach Ansicht von Tom Sykes und Loris Baz der Kawasaki ZX-10R entgegenkommen. Sykes will bei seinem Heimrennen wichtige Punkte im Kampf um die Weltmeisterschaft sammeln, sein französischer Teamkollege peilt die Top 5 an.

Titel-Bild zur News: Tom Sykes

Tom Sykes freut sich auf sein Heimrennen in Donington Zoom

"Ich freue mich wirklich auf Donington. Monza war für mich eine der schwierigsten Strecken, obwohl ich dort im vergangenen Jahr gewonnen habe, aber dennoch bin ich zwei Mal aufs Podium gefahren", sagt Sykes. Allerdings ist sein dritter Platz aus dem zweiten Rennen in Monza noch nicht in trockenen Tüchern, nachdem Aprilia Protest gegen die Entscheidung der Rennleitung eingelegt hat, Sykes für das Überholmanöver gegen Sylvain Guintoli nicht zu bestrafen. Der Kawasaki-Pilot hatte dabei eine Schikane ausgelassen und sich nach Ansicht von Aprilia somit einen Vorteil verschafft.

Darüber macht sich Sykes aber keine Gedanken sondern blickt voraus: "Donington ist eine flüssige, kurvige Strecke, ich freue mich darauf, dort mit meiner Ninja ZX-10R zu fahren. Dort gibt es keine echte Gerade, das sollte gut sein. Sie war immer eine meiner Lieblingsstrecken und ich bin sehr aufgeregt, dort mit einem schnellen und konstanten Paket zu fahren. Ich habe dort in der Vergangenheit schon Rennen angeführt und war in diesem Jahr auf verschiedenen Strecken in der Lage, auch am Ende des Rennens noch gute Rundenzeiten zu fahren. Donington sollte mir und dem Motorrad liegen", so der Brite.

Für Teamkollege Baz stand nach dem vergangenen Rennen erst einmal Erholung auf dem Programm: "Ich habe mir nach Monza eine Auszeit gegönnt und entspannt, und fühle mich jetzt wieder hundertprozentig", sagt der 20-Jährige, der am kommenden Wochenende ein kleines Jubiläum feiert: "Ich warte ungeduldig auf Donington, denn es ist nun ein Jahr her, dass ich in der Superbike-WM mit dem Team begonnen habe. Während meiner Zeit in der britischen Superbike-Meisterschaft bin ich nie in Donington gewesen, aber im Vorjahr bin ich dort in der Superbike-WM gefahren und vorher schon zwei Mal bei den Superstocks", listet Baz seine Erfahrungen auf der Strecke auf.

"Es sollte eine bessere Strecke als Monza für uns sein, auch wenn der langsame Schlussteil beim Fahren nicht viel Spaß machen. Es scheint fast so, als sei dieser Teil von einem anderen entworfen worden als der Rest der Strecke, aber es gibt uns einige Stellen zum Überholen", erklärt der Franzose. "Wir haben unsere Abstimmung seit Aragon verbessert und haben auch in Monza ein paar positive Dinge gefunden. Ich bin daher sicher, dass wir im ersten Sektor in Donington wirklich gut sein werden. Auch für die letzten beiden Kurven sollten wir Verbesserungen finden. Ich möchte in beiden Rennen in die Top 5 fahren."