Jerez: Baz schlägt Melandri und fährt Freitagsbestzeit

Loris Baz (Kawasaki) schlägt Marc Melandri (Aprilia) und fährt in Jerez Freitagsbestzeit - Eine halbe Sekunde trennen die Top 11

(Motorsport-Total.com) - Die Superbike-WM ist zurück aus der langen Sommerpause und am ersten Trainingstag in Jerez de la Frontera zeichnete sich ein Zweikampf zwischen Aprilia und Kawasaki ab. Bei Asphalttemperaturen von knapp 60 Grad ging das zweite Freie Training am Nachmittag über die Bühne. Aprilia-Werksfahrer Marco Melandri hatte am Vormittag mit einer Runde in 1:42.768 Minuten die Bestzeit aufgestellt. Im zweiten Training konnte sich der Italiener nicht steigern. Stattdessen brannte Loris Baz in den Schlussminuten die schnellste Runde des Tages in den heißen spanischen Asphalt. Der Franzose wurde mit seiner Kawasaki ZX-10R mit 1:42.677 Minuten gestoppt.

Titel-Bild zur News: Loris Baz

Loris Baz blieb in den Schlussminuten unter dem Rundenrekord Zoom

Damit war Baz um 0,091 Sekunden schneller als Melandris Marke vom Vormittag. In der kombinierten Zeitenliste beider Trainings belegte Weltmeister Tom Sykes mit seiner Ninja Rang drei. Auch der Brite konnte am Nachmittag nicht zulegen. Dagegen steigerte sich Honda im zweiten Training deutlich. Leon Haslam fuhr um acht Zehntelsekunden schneller und verbesserte sich auf Rang vier. Sein Teamkollege Jonathan Rea war dagegen nur auf Platz zehn der kombinierten Zeitenliste zu finden.

Die Rundenzeiten lagen generell wieder eng beisammen, denn die ersten elf Fahrer waren nur durch 0,527 Sekunden voneinander getrennt. Auch das Duo von Ducati und Crescent-Suzuki war in diesem Paket dabei. Schwierig gestaltete sich der Tag für Chaz Davies. Der Brite war bereits am Vormittag in Kurve eins gestürzt. Am Nachmittag erwischte es Davies, der sich als Siebter klassierte, in Kurve zwei.


Fotos: Superbike-WM in Jerez, Freitag


Besser machte es sein Ducati-Teamkollege Davide Giugliano, der wie gewohnt mit schnellen Trainingszeiten auf sich aufmerksam machte. Der Italiener hielt den Rückstand mit 0,219 Sekunden in Grenzen und belegte Platz fünf. Bester Suzuki-Vertreter war Eugene Laverty als Sechster. Rookie Alex Lowes wurde Elfter und war somit der Letzte in dem großen Spitzenpaket.

Ebenfalls nicht ganz vorne zu finden war Sylvain Guintoli, der sich mit seiner Aprilia noch Außenseiterchancen auf den WM-Titel ausrechnet. Dem Franzosen fehlten zwar nur drei Zehntelsekunden auf Baz, doch das bedeutete im engen Feld Position sieben. Ebenfalls in die Top 10 schaffte es Toni Elias (Aprilia). Bester Evo-Vertreter war Alessandro Andreozzi (Kawasaki) als Zwölfter. Dahinter folgte BMW-Pilot Sylvain Barrier. Niccolo Canepa stürzte in Kurve eins von seiner Evo-Ducati und kam deshalb im zweiten Training nur auf zehn Runden.