Honda will in Brünn den Anschluss wiederherstellen
Jonathan Rea hat ereignisreiche Tage hinter sich und freut sich auf seine Rückkehr nach Brünn - Hiroshi Aoyama hofft auf den Turnaround seiner Saison
(Motorsport-Total.com) - Das Honda-Team von Ronald ten Kate will bei der neunten Saisonstation der Superbike-Weltmeisterschaft am kommenden Wochenende in Brünn zuletzt verlorengegangenen Boden aufholen. Jonathan Rea reist als aktueller Tabellendritter nach Tschechien. Auf WM-Spitzenreiter Max Biaggi (Aprilia) und dessen schärfsten Verfolger Marco Melandri (BMW) fehlen dem Nordiren nach dem Aragon-Wochenende 65,5 beziehungsweise 17,5 Punkte.

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Im Motorland Aragon verlor Jonathan Rea den Anschluss an die WM-Spitze
Auf der 5,403 Kilometer langen Berg- und Talbahn in Brünn will der frischvermählte Rea den Anschluss an die WM-Spitze wieder herstellen. "Nach ereignisreichen Tagen, die durch die Hochzeit und den Umzug geprägt waren, freue ich, am Wochenende wieder auf das Motorrad zu steigen. Ich mag den Kurs in Brünn. Im vergangenen Jahr war ich verletzungsbedingt nicht am Start, doch in der Saison 2010 war mein Tempo dort recht gut", erinnert Rea.
Die Tatsache, dass es im Motorland Aragon mit den Plätzen 16 und fünf nicht wie gewünscht lief, führt der Honda-Pilot darauf zurück, dass dem Team für die spanische Piste kaum Erfahrungswerte aus der Vergangenheit vorlagen. "In Brünn sieht es anders aus. Dort haben wir jede Menge Daten und ich freue mich auf die Rückkehr", so Rea.
Aoyama hofft auf den Turnaround
Teamkollege Hiroshi Aoyama war in den vergangenen Tagen ebenfalls schwer beschäftigt. Anders als Rea verbrachte der Japaner jedoch viel Zeit auf dem Motorrad. In seinem Heimatland bereitete sich der 30-Jährige mit Testfahrten auf das Acht-Stunden-Rennen in Suzuka (29. Juli) vor. An diesem Wochenende steht für Aoyama aber zunächst das Brünn-Debüt mit einem Superbike auf dem Plan.
"Ich war auf diesem Kurs schon in der Vergangenheit unterwegs. Das Layout ist mir also vertraut", sagt der ehemalige MotoGP-Pilot, der seine positiven Eindrücke des jüngsten Aragon-Tests in Brünn in ein gutes Ergebnis ummünzen will: "Ich möchte sofort am Freitag bei der Musik sein und in die Superpole vorstoßen, denn eine gute Startposition ist das A und O", weiß Aoyama, dessen Debütsaison in der Superbike-Weltmeisterschaft bisher enttäuschend verlief.

