Honda: Nicky Hayden läuft Michael van der Mark den Rang ab

Nicky Hayden behauptet sich in Donington in den Top 6, während Michael van der Mark im Mittelfeld stecken bleibt: Hayden liegt nur noch sechs Punkte zurück

(Motorsport-Total.com) - Die Kräfteverhältnisse bei Honda haben sich bei den vergangenen Rennwochenenden spürbar verschoben. Nicky Hayden stand zu Saisonbeginn klar im Schatten von Michael van der Mark, doch zuletzt konnte sich der US-Amerikaner immer wieder gegen den schnellen Holländer durchsetzen. Nach dem Sieg in Sepang folgten in Donington zwei solide Ergebnisse.

Nicky Hayden zeigt mit der Honda Fireblade gute Leistungen Zoom

Am Sonntag fuhr Hayden von Startplatz sieben als Sechster ins Ziel. Zufrieden war der ehemalige MotoGP-Champion damit nicht: "Natürlich kann ich mit einem sechsten Platz nicht zufrieden sein, aber es gibt keine Ausreden. Das Team arbeitete sehr gut. Wir wechselten zum harten Vorderreifen, der in den Bergabkurven mehr Stabilität beim Bremsen bot. Ich fuhr meine schnellste Runde des Wochenendes - inklusive dem Qualifying. Mein Tempo war deutlich höher als am Samstag, doch ich war einfach nicht schnell genug", gesteht er.

"Nach der Hälfte ließ mein Tempo nach, weil ich ein kleines technisches Problem hatte, das sich auf die Performance auswirkte. Ich tat mich bei den Richtungswechseln schwer, besonders beim Aufrichten der Maschine. In den Esses hatte ich einige Schrecksekunden. Das war schade, denn zwischenzeitlich dachte ich, dass ich die Lücke zu Chaz Davies schließen und ums Podium kämpfen kann", berichtet Hayden, der in Donington in beiden Rennen vor Teamkollege van der Mark ins Ziel fuhr.

"Es war ein weiteres schwieriges Rennen für mich, das dem vom Samstag sehr ähnelte", bemerkt der Holländer. "Beim Start machte ich ein paar Plätze gut, doch dann blieb ich mit Josh Brookes und Cameron Beaubier im Kampf um Platz acht stecken. Ich konnte sie überholen und mich vor ihnen behaupten, doch das war nicht einfach."

Michael van der Mark möchte beim Misano-Test an den Problemen arbeiten Zoom

"Unsere Startposition war keine Hilfe, doch ich hätte sowieso nicht das Tempo gehabt für die Top 5. Wir haben vor Misano noch viel Arbeit vor uns. Ich hoffe, dass der Test kommende Woche helfen wird, um Lösungen für die Probleme zu finden, die wir zuletzt hatten", schildert van der Mark, der am Mittwoch in Misano testen wird.