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Haslam: "Spannende, aber auch harte Arbeit"
Leon Haslam feilt mit BMW noch an der "Feinabstimmung" - Gesamtpaket Elektronik/Motor/Fahrwerk muss optimal zusammenarbeiten
(Motorsport-Total.com) - Drei Rennwochenenden hat Vizeweltmeister Leon Haslam in dieser Saison mit dem BMW-Werksteam absolviert. Seine Bilanz kann sich als Neuzugang im Team dabei durchaus sehen lassen: Der Brite fuhr gleich im ersten Rennen als Dritter auf das Podest, es folgten unter anderem zwei vierte und zwei fünfte Plätze. In der Gesamtwertung liegt Haslam derzeit auf dem fünften Platz, nur 21 Punkte hinter Weltmeister Max Biaggi, der derzeit Gesamtzweiter ist.

© BMW Motorrad
Leon Haslam feilt mit seinem Crewchief Giacomo Guidotti am Feintuning
Nun arbeiten Haslam und BMW daran, das nächste große Ziel zu erreichen: den ersten Sieg der Bayern mit der BMW S 1000 RR in der Superbike-Weltmeisterschaft. Im vergangenen Jahr konnte der Brite mit Suzuki dreimal gewinnen. Jetzt will er auch mit seinem neuen Team auf das oberste Treppchen. Den Weg dorthin haben Haslam und BMW eingeschlagen, aber es steht noch Arbeit an - denn in manchen Bereichen gibt es noch die eine oder andere Schwierigkeit.
Der Start in die Saison sei etwas schwieriger gewesen, als er erwartet hatte, räumt Haslam im Interview mit der offiziellen Internetseite der Superbike-Weltmeisterschaft ein: "Vor allem nach dem vergangenen Jahr, als es relativ einfach war, auf das Podium zu fahren und mit den Jungs an der Spitze zu fighten." In diesem Jahr stehe mit dem Bike und dem Team viel Entwicklungsarbeit an: "Von daher ist es eine recht spannende Sache. Aber es ist natürlich auch harte Arbeit. Wir versuchen, Top-Ergebnisse möglich zu machen und das Beste herauszuholen."

© BMW
In Phillip Island fuhr Leon Haslam gleich zm Saisonauftakt auf das Podium Zoom
Um die noch gegeben Schwierigkeiten zu beheben, gehe es nun um das "Feintuning" so Haslam. "Wir können eine schnelle Runde hinlegen", sagt er mit Blick auf seine starken Qualifyingzeiten. "Aber eine Renndistanz ist eine andere Sache. Unser Bike scheint sehr sensibel auf Temperaturschwankungen und Griplevel zu reagieren. Das ist das, woran wir am meisten arbeiten."
Anders als die anderen Hersteller setzt BMW nicht auf eine zugelieferte, sondern auf eine eigene Elektronik. "Das System selbst macht absolut alles, was du willst. Es ist wahrscheinlich das fortschrittlichste System, mit dem ich je gefahren bin", betont Haslam. Nun ginge es darum, die Elektronik auch mit optimalem Input zu "füttern": "Daran feilen wir gerade. Dazu kommt, dass Änderungen am Fahrwerk und verschiedene Motorcharakteristika auch Einfluss auf die Elektronik haben."
"Wichtig ist, dass im Gesamtpaket Elektronik, Motor und Fahrwerk nicht gegeneinander, sondern miteinander arbeiten", beschreibt Haslam die aktuelle Aufgabenstellung. Er ist zuversichtlich, dass diese Aufgabe gelöst werden kann: "Das Team ist erst zwei Jahre dabei, von daher ist unglaublich, was es hier schon erreicht hat. Auf der anderen Seite braucht es aber seine Zeit, so wie das bei jeder Neuentwicklung der Fall ist."

