• 26.04.2010 08:44

  • von Roman Wittemeier

Haslam hatte Spaß: "Es war hart und fair"

Leon Haslam konnte sich trotz Problemen im ersten Lauf in der Gesamtwertung weiter absetzen: Mit Ellbogeneinsatz im zweiten Rennen auf das Podest

(Motorsport-Total.com) - Leon Haslam bleibt die große Überraschung der aktuellen Superbike-Saison. Für den britischen Alstare-Suzuki-Piloten lief es zwar beim Auftritt in Assen nicht immer rund, aber er hatte die nötige Portion Glück. Nach technischen Problemen im ersten Lauf ging es im zweiten Durchgang auf den starken zweiten Rang. Gleichzeitig hatte die Konkurrenz (abgesehen von Doppelsieger Jonathan Rea) auch kein goldenes Wochenende, sodass Haslam seine Führung in der Gesamtwertung sogar ausbauen konnte.

Titel-Bild zur News: Leon Haslam

Leon Haslam konnte seine Gesamtführung trotz Problemen verteidigen

"Das war extrem hart, aber ich bin glücklich", fasst der 26-Jährige nach dem Kampf in der "Kathedrale" von Assen zusammen. "Ich hatte im ersten Rennen arge Probleme mit dem Vorderrad. Ich bin ziemlich sicher, dass es an den Bremsen lag. Nach dem Rennen haben wir festgestellt, dass der Vorderreifen Luft verloren hatte. Wir haben die Bremsen ausgetauscht und anschließend lief alles bestens", beschreibt Haslam, der sich im ersten Durchgang auf Rang elf rettete.#w1#

Im zweiten Rennen des Tages geigte der Brite ganz groß auf. "Das war klasse", strahlt der Suzuki-Pilot. "Es gab wirklich viel Kontakt, überall waren Ellbogen im Einsatz. Wir konnten uns zwischenzeitlich wirklich gegenseitig an die Lenker greifen. Es war hart, aber jederzeit fair. Wir alle hatten viel Spaß. Für die Fans war es bestimmt toll zu beobachten. Natürlich war es auch schön, dass wir ein rein britisches Podium hatten", sagt Haslam, der hinter Jonathan Rea und vor James Toseland auf Platz zwei kam.


Fotos: Superbike-WM in Assen


Für Teamkollege Sylvain Guintoli lief es mit den Plätzen 14 und 13 nicht ganz so gut. "Ein Wochenende zum vergessen", sagt der Franzose. "Ich will gar nicht mehr daran denken. Ich konnte einfach keinen guten Rhythmus finden. Im zweiten Rennen hatte ich Probleme mit einem anderen Piloten, was auch nicht gerade geholfen hat. Es war Sykes oder Lanzi - ich weiß es nicht genau. Durch die Kollision stand jedenfalls mein Lenker schief. Ich hatte Glück, dass ich nicht gestürzt bin."