Eugene Laverty jubelt: Erster Podestplatz seit 2014!

Nach langer Durststrecke schafft es in Laguna Seca mit Eugene Laverty wieder eine Aprilia aufs Podest - Welcher technische Kniff den Unterschied ausgemacht hat

(Motorsport-Total.com) - Eugene Laverty jubelte nach dem zweiten Rennen in Laguna Seca wie ein Sieger, obwohl der Nordire gar nicht gewonnen hatte. Trotzdem fühlte sich der dritte Platz wie ein Sieg an. Zum ersten Mal seit 2014 stand Laverty wieder auf dem Podest. Damals wurde er in Sepang mit einer Crescent-Suzuki Dritter. Viel hat sich seit damals verändert. Eineinhalb Jahre brauchte Laverty, um mit der Milwaukee-Aprilia wieder ein Spitzenergebnis zu holen.

Titel-Bild zur News: Eugene Laverty

Zum ersten Mal seit fast zwei Jahren fuhr eine Aprilia auf das Podest Zoom

"Es ist eine große Erleichterung, denn wir waren so oft knapp dran und waren Vierter", sagt Laverty mit einem Lächeln im Gesicht. "Nun ist es schön, diesen dritten Platz zu haben. Endlich haben wir es geschafft. Das Motorrad hat sehr gut funktioniert, ich habe mich für Platz vier qualifiziert. Auch im Warm-up war ich vorne dabei." Es war der erste Podestplatz für eine Aprilia, seit Alex de Angelis im nassen Lausitzring-Rennen 2016 für eine Überraschung gesorgt hat.

Die Pole-Position in Rennen 2 nutzte Laverty perfekt. Er führte die ersten sieben Runden an, bis er von Jonathan Rea (Kawasaki) ein- und überholt wurde. "Es war so wie im zweiten Rennen auf Phillip Island. Ich fuhr vorsichtig, konnte mich aber absetzen. Das war eine seltsame Situation, denn viele Leute haben sicher geglaubt, dass ich attackiere. Aber ich habe auf den Hinterreifen geachtet und bin es locker angegangen."

Schließlich fiel Laverty auch hinter Chaz Davies (Ducati) zurück, aber das Yamaha-Duo konnte er in Schach halten. "Unser Motorrad braucht Grip am Hinterreifen. Wenn das nachlässt, verlieren wir gegen unsere Rivalen. Das ist klar. Seit Brünn haben wir Fortschritte geschafft. Entscheidend war hier das dritte Training, als wir endlich die richtige Heckabstimmung gefunden haben. Damit haben wir endlich Grip gefunden, egal ob es kühl oder warm war und egal ob der Reifen neu oder gebraucht war. Wir hatten konstant Grip. Das ist der Schlüssel bei diesem Motorrad."

Trotzdem ist offen, ob Milwaukee im nächsten Jahr mit Aprilia weitermachen wird, denn der Fokus der italienischen Marke liegt ganz klar auf dem MotoGP-Projekt. Auch Lavertys Zukunft ist noch ungewiss. Er soll auch mit anderen Teams sprechen, doch viele Alternativen gibt es nicht. In der Schwebe hängt auch Teamkollege Lorenzo Savadori. Laguna Seca war für den Italiener mit Stürzen in beiden Rennen wieder ein Wochenende zum Vergessen.

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