Ducati: Angststrecke Thailand weniger heikel als 2016?
Buriram war bisher kein gutes Pflaster für Ducati: Für das bevorstehende Rennwochenende sind Chaz Davies und Marco Melandri dennoch optimistisch
(Motorsport-Total.com) - Chaz Davies und Marco Melandri fiebern dem zweiten Rennwochenende der Saison entgegen. Mit Buriram (Thailand) steht aber eine Strecke auf dem Plan, die in der Vergangenheit nicht zu den Paradekursen der Ducati Panigale zählte. Die langen Geraden und das spezielle Layout bereiteten den Ingenieuren in den vergangenen Jahren Schwierigkeiten. Doch WM-Herausforderer Chaz Davies ist optimistisch, dass er in diesem Jahr deutlich stärker ist als 2015 und 2016.

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Chaz Davies möchte Jonathan Rea in der Meisterschaft nicht entkommen lassen Zoom
"Wir hatten einen guten Start in die Saison und ich kann es kaum erwarten, wieder zu fahren. Rückblickend fanden wir in Thailand nie eine konkurrenzfähige Abstimmung. Mit dem Wissen von jetzt verstehen wir besser, wie wir in unserem Arbeitsfenster bleiben können", prophezeit der Brite, der mit zehn Punkten Rückstand auf Weltmeister Jonathan Rea nach Thailand reist.
"Ich bin gespannt, die 2017er-Panigale dort zu probieren. Die langen Geraden sollten weniger Probleme bereiten, da wir bei der Leistung Fortschritte erzielen konnten", berichtet Davies, der nach zwei zweiten Plätzen in Australien endlich die ersten Siege der Saison feiern möchte. Doch Thailand stellt die Fahrer vor einige Herausforderungen. "Die Strecke beansprucht die Reifen sehr. Durch die Hitze ist es anspruchsvoll, doch es gibt viele Dinge, auf die ich mich freue", kommentiert der WM-Zweite, der in Australien nur um wenige Tausendstelsekunden geschlagen wurde.
Für Teamkollege Marco Melandri begann die Saison vielversprechend. In Australien mischte der Superbike-Rückkehrer in der Führungsgruppe mit. In Lauf eins verhinderte ein Zwischenfall mit Yamaha-Pilot Alex Lowes ein mögliches Podium. Im zweiten Lauf gelang Melandri mit Platz drei das erste Podest der Saison. Buriram ist für den Italiener Neuland.

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Marco Melandri zeigte beim Saisonauftakt ein starkes Superbike-WM-Comeback Zoom
"Ich fuhr noch nie in Thailand, doch der Kurs scheint einfach zu lernen zu sein. Der Asphalt ist einer der wichtigsten Faktoren. Anhand der TV-Bilder sieht es so aus, als müssten die Fahrer bestimmte Linien wählen", grübelt der ehemalige Grand-Prix-Pilot.
"Die Hitze ist auch ein Punkt, den man mit einberechnen muss. Ich unterhielt mich bereits mit meiner Crew, weil der Kurs in Buriram offensichtlich einige besondere Einstellungen erfordert. Ich vertraue meinem Team komplett. Es ist wichtig, am Freitag einen guten Start zu haben und das Motorrad gut abzustimmen - nicht zwingend für die Superpole sondern eher für das erste Rennen", so Melandri.

