• 06.04.2008 18:46

  • von Johannes Orasche

Checa gegen Neukirchner: "Ich war schon vorbei!"

Während Max Neukirchner zu keiner Stellungnahme bereit war, gab Carlos Checa nach dem Rennen bereitwillig Auskunft über den Vorfall in der letzten Kurve

(Motorsport-Total.com) - Nach dem ersten Superbike-Rennen in Valencia spielten sich in der Boxenstraße emotionale Szenen ab. Max Neukirchner wurde auf dem Weg zum ersten Superbike-Sieg seiner jungen Karriere in der letzten Kurve vom heranstürmenden Carlos Checa torpediert. "Es ist eine Frechheit, und dann fährt er das Rennen noch zu Ende und zündet die Lunte", polterte Suzuki-Europa-Manager Bert Poensgen.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa war sich nach dem fragwürdigen Crash keiner Schuld bewusst

Auch Alstare-Suzuki-Teamchef Francis Batta war außer sich: "Wenn die Rennleitung nichts unternimmt, dann werden wir Protest einlegen", wetterte Batta. "Das kann nicht sein, es war für Checa in dieser Kurve kein Platz, das steht fest!"#w1#

Lorenzo Lanzi kam mit der RG-Ducati zum Sieg wie die berühmte Jungfrau zum Kind. Checa selbst gab bereitwillig Auskunft: "Es war für mich die letzte Chance, nachdem Neukirchner die Tür zuvor im Infield geschlossen hatte. Ich war spät auf der Bremse und innen schon vorne", behauptete Checa. "Deshalb habe ich Neukirchner auch nicht mehr gesehen. Natürlich hätte ich dann die Kurve weiterziehen müssen und Neukirchner hätte deshalb kontern können, aber er ist dann seitlich in mich reingezogen. Ich hoffe, er ist okay."