Checa bestimmt das Tempo in Imola

Ducati hat sich zum Trainingsauftakt in Imola stark präsentiert - Carlos Checa markierte im Training und Qualifying die Bestzeit

(Motorsport-Total.com) - Pünktlich zum Auftakt in Italien präsentierte sich Ducati in bestechender Form. Althea-Pilot Carlos Checa markierte im Freien Training und im ersten Qualifying die Bestzeit in Imola. Einzig Honda-Pilot Jonathan Rea, der seit Brünn in bestechender Form fährt, konnte an der Spitze mithalten. Im Qualifying unterstrich auch WM-Anwärter Leon Haslam (Suzuki) als Dritter seine Titelambitionen. Der Deutsche Max Neukirchner befand sich in beiden Sitzungen im hinteren Drittel des Feldes.

Titel-Bild zur News: Carlos Checa

Carlos Checa präsentierte sich zum Auftakt in Imola in bestechender Form

Gleich im ersten Training gab Checa das Tempo vor und holte sich die Bestzeit, gefolgt von seinem Althea-Teamkollegen Shane Byrne. Auch im Qualifying befanden sich 20 Minuten vor dem Ende fünf Ducati-Piloten unter den ersten sechs. Nur der nächstjährige MotoGP-Pilot Cal Crutchlow (Yamaha) konnte mit der italienischen Marke mithalten. Gegen Trainingsende holten sich alle Fahrer noch neue Reifen an der Box ab, doch es fing leicht zu tröpfeln an. Trotzdem waren noch gute Zeiten möglich, denn Checa schnappte sich die vorläufige Pole-Position in 1:48.178 Minuten und verwies Rea um 0,380 Sekunden.#w1#

Das Duell um den WM-Titel ging am Freitag klar an Haslam, der am Vormittag Elfter und am Nachmittag Dritter wurde. Titelfavorit Max Biaggi hielt sich merklich zurück und kam im Training auf Position neun und am Nachmittag nur auf Platz 14. Sein Rückstand betrug 1,4 Sekunden auf Checa an der Spitze. Aprilia tritt beim Heimrennen nur mit einer Werksmaschine an, da sich Leon Camier noch von seinem Kahnbeinbruch erholt.

Hinter Haslam auf Platz drei folgten im Qualifying die beiden Werks-Ducati von Noriyuki Haga und Michel Fabrizio. Platz sechs ging an Byrne auf der Kundenmaschine. Trotz gutem Beginn reichte es für Crutchlow schließlich zu Rang sieben. Imola ist für Yamaha sehr wichtig, denn das Team hat seine Basis in Italien und peilt für das Heimrennen ein starkes Ergebnis an.

BMW knackte in beiden Einheiten die Top 10. Troy Corser, dessen Vertrag für 2011 verlängert wurde, markierte die achtbeste Zeit im Qualifying. Teamkollege Ruben Xaus fährt noch um seine Zukunft und war in Imola immer stark unterwegs. Am Nachmittag klassierte sich der Spanier auf Rang zehn. Im BMW-Sandwich landete Kawasaki-Pilot Tom Sykes, der am Vormittag mit Position fünf aufhorchen lies.

Im vergangenen Jahr war Neukirchner in Imola nicht am Start. Bei Testfahrten war der Deutsche auf der italienischen Strecke gestürzt und hatte sich böse verletzt. Der Trainingsauftakt war auch eher verhalten. Im Freien Training landete der Honda-Pilot mit 1,7 Sekunden Rückstand auf Rang 16. Am Nachmittag platzierte sich der 27-Jährige hinter Biaggi als 15. Den Rückstand auf Checa konnte er um 0,4 Sekunden verringern.

Für Samstag wird mit Regen gerechnet, weshalb alle Fahrer gegen Ende noch eine gute Runde versucht haben, um sich sicher für die Superpole zu qualifizieren. Alle Spitzenfahrer haben dies auch vorläufig geschafft.