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BMW fährt über 1.000 Kilometer in Aragon
BMW ist mit den Testfahrten in Aragon sehr zufrieden - Neue Motorenspezifikation ist vielversprechend, Leon Haslam nach Beinbruch wieder fit
(Motorsport-Total.com) - Das Team BMW Motorrad Motorsport hat die Pause zwischen dem erfolgreichen Saisonauftakt und der zweiten Runde der Superbike-Weltmeisterschaft 2012 für Testfahrten genutzt. Gemeinsam mit dem Werksteams von Aprilia und Kawasaki sowie dem Pedercini-Team ging BMW in Aragon zwei Tage lang auf die Strecke. Dabei spulten die beiden Werksfahrer Marco Melandri und Leon Haslam auf ihren BMW S 1000 RR insgesamt 1.160 Testkilometer ab.

© BMW
Leon Haslam fuhr in Aragon die zweitschnellste Rundenzeit
Das Team BMW Motorrad Motorsport arbeitete an diesen beiden Tagen an mehreren Bereichen: Es absolvierte Funktionstests mit einer neuen Motorenspezifikation testete im Fahrwerksbereich verschiedene Lösungen am Heck des Bikes und arbeitete außerdem an Elektronikstrategien. Die Wetterbedingungen waren für diese Jahreszeit gut - zwar wehte ein kalter Wind, doch es war sonnig.
Haslam erholt sich gut von seinem Schienbeinbruch, den er sich bei den offiziellen Testfahrten am 20. Februar auf Phillip Island zugezogen hatte. Die Fraktur wurde nur einen Tag vor Beginn des ersten Rennwochenendes mit zwei Schrauben fixiert. Dennoch nahm Haslam erfolgreich an den ersten beiden Saisonrennen teil. Da der Heilungsprozess gut verläuft, konnte er nun auch bei den Testfahrten im Motorland Aragon auf seine RR steigen.
Haslam: Beinbruch gut verheilt
Mit einer inoffiziellen Zeit von 1:58.2 Minuten war der Brite in der Gesamtwertung der sieben Fahrer Zweitschnellster. Sein Rückstand auf die Bestzeit von Kawasaki-Pilot Tom Sykes betrug eine Sekunde. "Es war gut, wieder auf dem Bike zu sitzen. Meinem Bein geht es jeden Tag besser. Es schmerzt zwar noch etwas und ich kann es beim Gehen noch nicht belasten", erklärt Haslam.
"Aber es ist wesentlich besser als in Australien, und bis Imola sollte es fast wieder zu 100 Prozent in Ordnung sein", so das medizinisch Bulletin. "Aus technischer Sicht konnten wir eine Menge Punkte auf unserer Liste abarbeiten und mit all den Teilen, die wir getestet haben, viele Daten sammeln. Wir haben uns nicht auf Rundenzeiten konzentriert, sondern auf die neuen Teile. Und mit dem Ergebnis bin ich recht zufrieden", so das Fazit des Briten.
Auch Teamkollege Melandri zeigte sich zufrieden. "Es war ein guter Test, ich war mit dem Bike zufrieden." Seine schnellste Runde wurde mit 1:59,1 Minuten gestoppt, damit war der Italiener fünftschnellster Fahrer. Die Neuerungen am Motorrad haben Melandri überzeugt: "Was die neue Motorenspezifikation angeht, hat das Team gute Arbeit geleistet. Sie fühlt sich in der Spitze leistungsstärker an, und wir haben daran gearbeitet, die Leistungsabgabe zu optimieren."
Schritt für Schritt nach vorne

© BMW AG
Marco Melandri ist von den Neuerungen angetan Zoom
"Ich denke, dass es ein erfolgreicher Test war", bilanziert der 29-Jährige. "Natürlich werden wir erst dann wissen, wo wir stehen, wenn wir gegen die anderen antreten, aber wir verbessern das Bike Schritt für Schritt. Wir haben auch erfolgreich an anderen Bereichen gearbeitet, so haben wir zum Beispiel Modifikationen an der Schwinge und dem Fahrwerk vorgenommen. Ich bin sicher, dass wir einen guten Weg eingeschlagen haben.“
Rennleiter Andrea Dosoli beurteilt den Test ebenfalls positiv: "Insgesamt ziehen wir nach diesem Test ein positives Fazit. Wir konnten uns ein Bild davon machen, wie es Leon nach seiner Verletzung geht. Und wir sind sicher, dass er in Imola fit ist. Der Test war auch aus technischer Sicht positiv, denn wir konnten unseren neuen Motor testen und all die Informationen, die wir auf dem Prüfstand gesammelt haben, bestätigen. Nun sind wir zuversichtlich, dass wir für Imola gut aufgestellt sind.“

