Biaggi holt Doppelsieg und WM-Führung

(Motorsport-Total.com) - Mit 15 Punkten Rückstand auf Leon Haslam war Max biaagi zum Superbike-Event nach Salt Lake City angereist, mit 15 Punkten Vorsprung im Gepäck fliegt der Italiener zurück nach Europa. Der Aprilia-Star sicherte sich nach dem Sieg in Lauf eins auch die Spitzenposition im zweiten Durchgang. Damit kommt Biaggi nach seinen goldenen Wochenenden Portugal und Monza nun schon auf drei Doppelerfolge in der aktuellen Saison.

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Driter Doppelpack des Jahres: Max Biaggi holt in den USA satte 50 Punkte

Das zweite Rennen im Miller Motorsports Park war zunächst ein Abziehbild des ersten Laufs. Erneut schob sich Althea-Ducati-Routinier Carlos Checa sofort an die Spitze und setzte sich anschließend in den ersten Runden von Verfolger Biaggi ab. Wie viel Pech kann man an einem amerikanischen "Memorial Day" haben? Viel - sogar sehr viel, wie Checa bewies. Wie schon in Lauf eins rollte der Altstar mit technischen Problemen in Führung liegend aus. Diesmal allerdings schon in Runde acht.#w1#

Biaggi hatte somit wieder freie Bahn, der Sieg des Italieners geriet nie mehr in Gefahr. Hinter dem Aprilia-Mann war es zunächst BMW Pilot Troy Corser, der das Verfolgerfeld anführte. Der Australier hatte sich erneut mit einem Raketenstart von Platz 15 nach vorne katapultiert, lag nach der ersten Runde bereits am Hinterrad von Biaggi. Doch der Reifen an der BMW baute am Ende immer mehr ab. Corser verlor einen Podestplatz, indem er Leon Camier, Cal Crutchlow und Noriyuki Haga ziehen lassen musste.

Auf dem Zielstrich wurde Corser auf Position fünf geführt. Kein schlechtes Ergebnis für BMW, aber angesichts der Podestchancen auch kein Traumresultat. Teamkollege Ruben Xaus erging es ähnlich wie Corser. Der Spanier fuhr zu Beginn phasenweise auf Platz fünf, wurde zum Ende aber bis auf Rang elf zurückgereicht. Damit hielt sich Xaus nur einen Rang vor dem erneut schwachen Honda-Piloten Max Neukirchner.

Während Camier als Zweiter nicht nur einen Aprilia-Doppelsieg perfekt machte, sondern gleichzeitig sein bisher bestes Superbike-Resultat feiern durfte, sicherte Cal Crutchlow Rang drei für Yamaha. Teamkollege James Toseland hatte sich als Sechster fünf Runden vor Schluss in den Kies verabschiedet. Auch Leon Haslam lernte die recht karge Botanik von Utah kennen. Das Geburtstagskind (Haslam wurde 27 Jahre alt) flog wenige Sekunden nach dem Checa-Ausfall ab.

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Troy Corser hatte sich zu Beginn sensationell weit nach vorne geschossen Zoom

Enttäuscht schüttelte Haslam seinen Kopf. Ein kleiner Fahrfehler hatte ihm nicht nur eine Podestchance vermasselt, sondern auch die Führung in der Gesamtwertung gekostet. Dieser "Memorial Day" war ohnehin kein guter Tag für Geburtstagskinder. Lokalmatador Roger Lee Hayden, der am Sonntag 27 Jahre alt geworden war, flog mit seiner Kawasaki ebenfalls unsanft ins Kiesbett.

Hinter den drei Podestplätzen zeigte Noriyuki Haga erneut als Vierter eine starke Leistung. Der Japaner konnte nach Rang drei im ersten Durchgang also am gesamten Wochenende gut punkten. Michel Fabrizio hatte nach seinem Crash in Lauf eins im zweiten Durchgang einen mäßigen Auftritt. Der Italiener konnte sich nach einem verkorksten Start nur noch auf Rang neun nach vorne kämpfen.

Gute Vorstellungen gab es indes von Haslam-Teamkollege Sylvain Guintoli, der Sechster wurde, und von Shane Byrne auf Rang sieben. Jonathan Rea zeigte zur Rennmitte eine gute Form, fiel aber später aufgrund eines von Chattering zerfressenen Reifens auf Platz acht zurück. Bester Kawasaki-Vertreter im zweiten Durchgang war Chris Vermeulen, der sich als 13. knapp vor seinem Teamkollegen Tom Sykes behaupten konnte.