• 24.07.2008 07:24

  • von Johannes Orasche

Biaggi: Begeistert von Stoner

Max Biaggi wird das Ende seiner Karriere wohl noch hinausschieben und einen Angriff auf die Superbike-WM-Krone wagen

(Motorsport-Total.com) - Sterilgarda-Ducati-Pilot Max Biaggi liegt nach einem verpatzten Frühjahr in der Superbike-WM und nach zwei Knochenbrüchen in der laufenden WM-Saison nur auf dem neunten Rang. Die Tendenz zeigt jedoch seit Misano wieder nach oben. "Ich hatte in beiden Rennen Spaß, obwohl ich vor allem im ersten Lauf in den letzten Runden vorsichtig sein musste, wegen den abbauenden Haftung am Hinterreifen, vor allem in den schnellen und lang gezogenen Kurven", erklärte Biaggi.

Titel-Bild zur News: Biaggi

Max Biaggi: Stoners Vorteil kommt nicht nur von der Elektronik

Biaggi hat bereits sieben Siege in Brünn auf seinem Konto: vier Mal in der 250er-Klasse, je ein Mal in der 500er-WM und der MotoGP-WM sowie sein Sieg in der Superbike-WM 2007 mit der Alstare-Suzuki. Obwohl Biaggi für seine Eigenbrödler-Art bekannt ist, fand der Römer Lob für sein Sterilgarda-Ducati-Team.#w1#

"Der Kampf gegen Fabrizio war in beiden Rennen hart, aber doch fair. Das Team hat gute Arbeit geleistet, aber ich habe in den Aufwärtspassagen etwas an Boden verloren, zwar nicht viel, aber immer ein wenig und das macht am Schluss auch etwas aus."

Biaggi reiste wie in alten Zeiten in Brünn wieder mit Vater Pietro und Onkel Valerio an. Der 37 Jahre Römer hatte zuvor auch den MotoGP-Lauf am Sachsenring verfolgt. "Ich muss sagen, dass Pedrosa auf der nassen Piste ein unglaublich hohes Tempo gegangen ist", stellte Biaggi fest. Von Stoner zeigte sich Biaggi beeindruckt. "Dieser Junge hat im Moment einfach mehr auf dem Kasten, als die anderen. Keine Software der Welt kann jenen Vorteil erzeugen, über den Stoner im Moment gegenüber der Konkurrenz verfügt."