• 02.03.2008 16:21

  • von David Pergler

Bayliss auf Wolke sieben

Das hätte sich Ducati-Star und Australier Troy Bayliss auch nicht träumen lassen - ein souveräner Doppelsieg auf heimischen Boden vor versammelten Fans

(Motorsport-Total.com) - Der Abstecher auf Phillip Island hat sich für Troy Bayliss prächtig gelohnt, ein souveräner Doppelsieg, nachdem sich im zweiten Rennen Yamaha-Rivale Troy Corser auf einer Ölpfütze ausrutschend ins Aus verabschiedete und im ersten Rennen keine Chance gegen den Speed des Ducati-Piloten hatte. Michel Fabrizio hüpfte hingegen erstmals mit Ducati aufs Podest.

Titel-Bild zur News: Troy Bayliss

Troy Bayliss gelang in seiner australischen Heimat der Doppelschlag

Bayliss ist vor Glück ganz hin und weg: "Das ist etwas, von dem man nur träumen kann. Ich wusste, dass es schwer werden wird, einen Doppelsieg zu erzielen, aber ich habe ein großartiges Team hinter mir, die über Nacht alle hart gearbeitet haben. Sie mussten nach meinem gestrigen Sturz eine neue Maschine für mich auf die Räder stellen."#w1#

Dabei sahen seine Siege souveräner aus, als sie es waren: "Ich habe dieses Wochenende einige Hochs und Tiefs erlebt. Nach dem ersten Rennen hatte ich in den letzten sechs Runden etwas Probleme, aber schließlich habe ich es geschafft, den Sieg einzufahren. Im zweiten Rennen waren die Reifen etwas langsamer, aber ich habe mich auf der Maschine wohler gefühlt. Sie war beständiger und angenehmer zu fahren. Nach dem ersten Rennen war ich sehr müde aber nach dem zweiten Rennen fühlte ich mich großartig."

Obwohl im zweiten Rennen die große Konkurrenz wegfiel, musste sich der Doppelsieger im zweiten Rennen "sehr konzentrieren, obwohl ich vorne lag. Ich musste am Ball bleiben und einige schnelle Rundenzeiten aufs Parkett legen. Es war unglaublich, großartiges Wetter und großartiger Rennsport. Ich weiß, dass diese Saison später noch ein paar Kämpfe kommen werden, diese zwei Siege sind ergo absolut fantastisch."

Teamkollege Fabrizio "humpelte" quasi ins Ziel: "Alles in allem war es ein guter Tag. Es tut mir leid, was heute morgen auf der Startaufstellung passiert ist, aber das Bike kam einfach nicht vom Startpunkt weg und das hat einen Unfall verursacht. Mein Bein schmerzte durch den Zusammenstoß mit David Checas Motorrad, aber ich biss beim Restart die Zähne zusammen und tat, was ich tun musste." Und das bhat sich gelohnt - Platz drei im ersten Rennen.

Im zweiten Rennen verflog der Glanz durch die Konfusion am Start wieder: "Dann kam der Frühstart im zweiten Rennen. Ich habe gleich bemerkt, dass ich einen solchen hingelegt habe und unglücklicherweise konnte ich nach der Boxendurchfahrtsstrafe, welche mir die Rennleitung aufgebrummt hat, die Anderen nicht mehr einholen. Ein großes Dankeschön geht an mein Team, weil sie mein Bike zwischen den beiden Rennen vollständig geflickt haben, ich bin meiner Mannschaft sehr dankbar."