Aprilia startet auch in Misano mit Bestzeit

Marco Melandri vor Sylvain Guintoli: Aprilia setzt sich nach der Dominanz in Sepang auch in Misano im ersten Freien Training an die Spitze

(Motorsport-Total.com) - Nach dem Ausflug nach Malaysia ist die Superbike-WM zurück in Europa. An diesem Wochenende gastiert die Serie im italienischen Misano. Und zur Freude der italienischen Fans setzte Aprilia die Form von Sepang auch auf heimischem Territorium um. Marco Melandri stellte im ersten Freien Training vor Sylvain Guintoli die Bestzeit auf. Melandri umrundete den Kurs, der nach Marco Simoncelli benannt ist, in 1:36.938 Minuten. Sein Teamkollege Guintoli war um 0,185 Sekunden langsamer.

Titel-Bild zur News: Marco Melandri

Marco Melandri fuhr auf heimischem Boden die erste Bestzeit Zoom

Aber auch Ducati präsentierte sich im Spitzenfeld: Chaz Davies folgte als Dritter, Davide Giugliano fuhr die fünftschnellste Zeit. In das Ducati-Sandwich schob sich Weltmeister Tom Sykes als Vierter. Der Kawasaki-Werksfahrer hatte auch lange die Bestzeit gehalten, bevor er vom Aprilia-Duo und Davies überflügelt wurde. Loris Baz klassierte sich mit der zweiten Kawasaki als Sechster. Dahinter wurden die Rückstande groß.

Alex Lowes (Crescent-Suzuki) kennt die Strecke aus seiner Zeit im Europäischen Superstock-Cup und lernte Misano nun mit einem Superbike kennen. Auf Anhieb fuhr der Brite die siebtschnellste Zeit. Mit sieben Zehntelsekunden Rückstand war Lowes der letzte Fahrer innerhalb einer Sekunde zur Spitze. Sein Suzuki-Teamkollege Eugene Laverty war an der neunten Stelle zu finden.


Fotos: Superbike-WM in Misano, Freitag


Auch Honda mischte wieder nicht ganz vorne mit. Jonathan Rea fehlten 1,045 Sekunden. Damit kam der Brite auf Rang zehn. Leon Haslam folgte hinter Toni Elias (Aprilia) als Elfter. Bester Evo-Fahrer war Niccolo Canepa auf Platz zwölf. Der Lokalmatador war knapp eine halbe Sekunde schneller als David Salom mit der Evo-Kawasaki.

Im Evo-Feld hat Sylvain Barrier seine BMW von Leon Camier übernommen. Riccardo Russo ersetzt den verletzten Luca Scassa bei Pedercini-Kawasaki. Im ersten Freien Training blieben am Ende des Feldes Peter Sebestyen (Evo-BMW) und Geoff May (Hero EBR) über der 107 Prozent-Marke und sind demnach noch nicht qualifiziert. Pech hatte Aaron Yates, der in Kurve zehn von seiner EBR stürzte.