Aitchison: BMW statt Kawasaki

Mark Aitchison bleibt in die Superbike-WM und geht 2012 mit einer BMW S1000RR an den Start - Saisonstart erfolgt mit 2011er-Modell

(Motorsport-Total.com) - Nach der ersten Saison in der Superbike-WM führt Mark Aitchisons Weg von Pedercini-Kawasaki zu Grillini-BMW. Der Australier beendete seine erste Saison auf Platz 19 und wollte unbedingt in der WM bleiben: "Ich hatte einige Angebote aus der Britischen Superbike-Meisterschaft (BSB). Ich glaube, dass die für mich sehr gut gewesen wären. Mein Herz sagte mir aber, dass ich in der WM bleiben soll. Im Vorjahr hatte ich ein gutes Jahr und bin als Fahrer gereift. Ich habe sehr viel über die Rennstrategie und die Entwicklung des Motorrades gelernt", wird er auf der offiziellen Seite der Superbike-WM zitiert.

Titel-Bild zur News: Mark Aitchison

Der Australier Mark Aitchison bestreitet 2012 seine zweite Saison in der WM

"Ich weiß, dass ich immer noch sehr viel lernen muss und als Fahrer noch viel Potenzial habe. Deshalb möchte ich in der anstehenden Saison weiter reifen und wettbewerbsfähiger werden. Wir fahren jetzt mit der BMW. Es wird darum gehen, eine intelligente Herangehensweise zu finden und alle Ziele zu erreichen", so Aitchison.

"Hoffentlich wird uns die Struktur des Teams helfen, die BMW effizienter und effektiver zu entwickeln." Das Grillini-Team blickt auf eine Vergangenheit in der Superbike-WM zurück. In den letzten Jahren ging Teamchef Andrea Grillini aber lediglich in der Italienischen Meisterschaft an den Start: "Ich weiß, dass das Team bereits vor ein paar Jahren in der Superbike-WM präsent war, als sie noch mit Yamaha an den Start gegangen sind."

"Andrea Grillini hat eine sehr wetteifernde Natur. Das mag ich sehr. Ich weiß, dass er beim diesjährigen Superbike-WM-Projekt sehr hohe Ambitionen hat. Ich selbst muss mich auf mich konzentrieren und alles zusammenbringen, damit ich die bestmögliche Performance heraushole", schildert Aitchison, der auch gerne bei Kawasaki geblieben wäre.

"Die meisten Bereiche, wie den Motor und das Fahrwerk, entwickeln wir selbst." Mark Aitchison

"Ich habe viel daran gesetzt, mit dem Pedercini-Team einen Deal zustande zu bringen und die Unterstützung von Kawasaki zu bekommen. Unterm Strich haben sie mir aber mitgeteilt, dass sie nicht das Budget haben, um mich zu unterstützen, auch wenn sie mich gerne im Team behalten hätten", bedauert der Australier.

"Zu Beginn werden wir, mindestens beim ersten und zweiten Wochenende, das 2011er-Modell fahren. Wir erhalten von BMW Italia Hilfestellung bei der Entwicklung. Sobald wir uns etabliert haben, wechseln wir auf das 2012er-Modell und verwenden die Entwicklungen vom 2011er-Modell. Die meisten Bereiche, wie den Motor und das Fahrwerk, entwickeln wir selbst. Die Elektronik ist eine Ausnahme", so der BMW-Pilot.