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Jarno Trulli: Mein Sohn soll in Japan Karriere machen!

Jarno Trulli hilft seinem Sohn beim Aufbau einer Motorsport-Karriere - Der 18-Jährige soll in Japan durchstarten und sich nach oben arbeiten

(Motorsport-Total.com) - Die europäischen Formelserien gelten als gutes Sprungbrett, um es eines Tages in die Formel 1 zu schaffen, doch Ex-Formel-1-Pilot Jarno Trulli hat andere Pläne für seinen Sohn. Enzo Trulli soll sich in Japan hocharbeiten und eines Tages in der SuperFormula oder SuperGT an den Start gehen. Den ersten Schritt machte der 18-Jährige jetzt in der japanischen SuperFormula-Lights, der Nachwuchsklasse der Formelserie.

Titel-Bild zur News: Jarno Trulli

Damals war er noch klein, heute ist Enzo Trulli 18 Jahre alt und bereit für den Rennsport in Japan Zoom

Enzo Trulli wurde vom Meisterteam TOM'S für die Lights-Saison 2023 bestätigt. Zuvor hatte der Italiener im Januar 2023 einen Test für das Team mit direkter Verbindung zu Toyota absolviert. Im Mai 2023 folgte das Renndebüt auf dem Autopolis-Kurs. Da es jedoch sowohl im Training als auch im Qualifying regnete, hatte der Youngster in den drei Rennen Schwierigkeiten, die für ihn unbekannte Strecke zu meistern.

Immerhin holte Enzo Trulli im dritten und letzten Rennen des Wochenendes als Sechster einen Punkt. Doch warum wählte der junge Rennfahrer ausgerechnet Japan als Sprungbrett für seine Karriere? Sein Vater Jarno Trulli fuhr von 2005 bis 2009 selbst für Toyota in der Königsklasse und hat daher einen guten Draht zum Hersteller. Kein Wunder also, dass der Vater seinen Sohn in Autopolis vor Ort unterstützt hat.

"Es ist fantastisch, dass Enzo die Chance bekommt, für TOM'S zu fahren, das ist das beste Team hier in der SuperFormula-Lights, aber auch in der SuperFormula und anderen Kategorien hier in Japan", so Trulli gegenüber 'Motorsport-Total.com'. "Es ist auch deshalb schön, weil ich in den 1990er-Jahren für das Team fahren sollte, aber daraus wurde nie etwas."

Der ehemalige Formel-1-Pilot erklärt auch, warum Japan für ihn der richtige Ort ist, um seinen Sohn auf seinem Weg in den Motorsport zu unterstützen: "Japan ist eine völlig andere Welt als Europa und ich liebe es. Es war von Anfang an unser Ziel, nach Japan zu gehen, weil die Menschen hier Motorsport lieben. Wenn man es hier in die SuperFormula oder SuperGT schafft, ist das einfach großartig."

Trulli hofft, dass sein Sohn im Land bleibt und eine professionelle Karriere in Asien aufbaut, dabei soll diesem seine internationale Rennerfahrung helfen. Er startete in der Formel 4 der Vereinigten Arabischen Emirate und in der Euroformula-Open. 2022 war er sogar in der Formel 3 aktiv, blieb mit Carlin aber ohne Punkte. Aufgrund seiner geringen Erfahrung spricht Vater Jarno Trulli von einem Lehrjahr für seinen Sohn.

"Ich werde ihm helfen zu verstehen, wie man so ein Rennwochenende angeht, wie man Daten analysiert und Videos anschaut, damit die Lernkurve steil nach oben geht", sagt Jarno Trulli. "Ein weiterer Unterschied zu Europa ist, dass man sich hier in Japan an die Kultur anpassen muss. Das wird sehr wichtig sein, wenn er hier weitermachen will".

Enzo Trulli

Enzo Trulli möchte in Japan durchstarten Zoom

"Ich denke, Enzo ist glücklich und voller Selbstvertrauen, weil er die Leute um sich herum hat", freut sich der Vater. "Wir werden sehen. Ich bin mir sicher, dass er mit mehr Erfahrung auf der Rennstrecke ein besseres Gefühl für das Auto und das Team entwickeln wird. Dann wird er sich verbessern." Enzo Trulli bestreitet 18 Rennen an sechs Rennwochenenden. Die SuperFormula-Lights startet auf folgenden Strecken: Autopolis, Sugo, Suzuka, Fuji, Okayama und Motegi.

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