Weiteres Rennen auf der Nürburgring-Nordschleife abgesagt

Die RCN sagt ihr Langstreckenrennen "Schwedenkreuz" wegen des Coronavirus ab - Am selben Tag soll nun eine Leistungsprüfung stattfinden

(Motorsport-Total.com) - Eine Woche nach der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS, vormals VLN) muss nun ein weiteres Rennen gestrichen werden: Die Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN) wird ihr Rennen "Schwedenkreuz" am 31. Oktober nicht fahren.

Titel-Bild zur News: RCN, Rundstrrecken Challenge Nürburgring

Leistungsprüfung statt Rennen: Die RCN wird trotz der Absage noch einmal antreten Zoom

Die zweite Traditionsrennserie auf der Nürburgring-Nordschleife fährt eigentlich Leistungsprüfungen aus (salopp gesagt eine Mischung aus Gleichmäßigkeitsprüfung und Qualifying), hat aber jedes Jahr auch ein Rennen im Kalender, das den Saisonabschluss bildet.

Statt des Rennens soll nun eine übliche Leistungsprüfung stattfinden - am selben Tag, an dem eigentlich das Rennen geplant war! Die Veranstaltung ist im provisorischen RCN-Kalender mit dem Namen "Hatzenbach" verzeichnet.

Warum also muss ein Rennen abgesagt werden, eine Leistungsprüfung kann aber stattfinden? RCN-Serienmanager Willi Hillebrandt erklärt gegenüber 'Motorsport-Total.com': "Mit allen Rahmenserien hätten wir an unserem Rennwochenende die Anzahl von 500 Personen im Fahrerlager klar überschritten." Das ist die aktuelle Grenze für Großveranstaltungen in Rheinland-Pfalz.

Jeder Teilnehmer, Organisator und Helfer hätte somit einen negativen Coronatest vorlegen müssen. Eine Maßnahme, die für kleine Privatteams und ehrenamtliche Helfer eine kostspielige Angelegenheit wäre, schließlich kostet ein PCR-Test einen dreistelligen Betrag pro Person.

Bei einer Leistungsprüfung ohne Rahmenrennen hingegen liegt die Anzahl bei 250, maximal 300 Leuten. Die Starterzahl pro Leistungsprüfung lag im Coronajahr 2020 bei 120 bis 140 Fahrzeugen, wovon etwa die Hälfte bis zwei Drittel mit zwei Teilnehmern besetzt sind.

Die RCN, die normalerweise "nur" die Nordschleife (ohne Grand-Prix-Kurs) fährt und noch immer die uralte Boxenanlage vor der T13 nutzt, hat ein Hygienekonzept mit drei verschiedenen Fahrerlagern, womit die Teilnehmer noch einmal in kleinere Gruppe geteilt werden.

"Wir hoffen, unseren Teilnehmern mit der Leistungsprüfung nicht nur einen Ersatz, sondern auch einen würdigen Saisonabschluss anbieten zu können", so Hillebrandt. Die RCN fuhr 2020 bislang sechs Leistungsprüfungen.

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