Prototype-Winter-Series: Erst Unfall, dann Sieg für Konrad-Pilot Soufi

Beim Debüt der Prototype-Winter-Series verursacht Konrad-Pilot Danny Soufi zunächst einen Unfall, rehabilitierte sich dann aber mit einem Sieg am Sonntag

(Motorsport-Total.com) - Die neue Prototype-Winter-Series (PTWS) gastierte am vergangenen Wochenende für ihre ersten Rennen im portugiesischen Estoril. Das erste von vier Gastspielen auf der iberischen Halbinsel in diesem Winter bot auf dem ehemaligen portugiesischen Grand-Prix-Kurs zwei kontrastreiche Rennen.

Titel-Bild zur News: Sandro Holzem ist der erste Sieger in der Geschichte der Prototype-Winter-Series

Sandro Holzem ist der erste Sieger in der Geschichte der Prototype-Winter-Series Zoom

Das erste Rennen der offenen Klasse für LMP3 und ähnliche Fahrzeuge am Samstag war kurz und nass, aber nicht ohne Dramatik. Am Sonntag hingegen ging das zweite Rennen über die volle Distanz und gipfelte in einem Dreikampf um den Sieg.

Rennen 1

Pünktlich zum Start des Premierenrennens der PTWS öffnete der Himmel über der Rennstrecke von Estoril seine Schleusen und sorgte für ein Regenrennen, das schneller als erwartet beendet war. Sandro Holzem, der bereits in der DTM unterwegs war, übernahm im Rinaldi-Ligier nach dem Start die Führung vor Danny Soufi (Konrad-Ligier).

Zu Beginn der dritten Runde verlor Soufi beim Anbremsen der ersten Kurve auf nasser Strecke die Kontrolle über sein Fahrzeug, drehte sich und krachte in das Auto von Holzem. Beide Fahrzeuge blieben schwer beschädigt liegen, die Führung übernahm der erst 16-jährige Kevin Rabin von ANS Motorsport, der den einzigen Nova NP02 im Feld pilotierte.

Aufgrund der beiden liegen gebliebenen Fahrzeuge und des anhaltenden starken Regens wurde das Rennen mit der roten Flagge abgebrochen und nicht mehr neu gestartet. Die Wertung erfolgte nach der Platzierung in der vorhergehenden Runde, das heißt Holzem wurde trotz des Unfalls zum Sieger erklärt. Soufi wurde für das Verursachen der roten Flagge bestraft, sodass Rabin zumindest den zweiten Platz feiern konnte.

Rennen 2

Soufi konnte sich am Sonntag rehabilitieren, denn das zweite Rennen ging über die volle Distanz von 50 Minuten, ohne dass ein Safety-Car das Geschehen unterbrach. Das war die erste Gelegenheit, um zu sehen, wie sich das Handicap-System, bei dem die Zeit für die Pflichtboxenstopps je nach Können des Fahrers variiert, auswirken würde.

Konrad-Pilot Soufi rehabilitierte sich mit dem Sieg am Sonntag

Konrad-Pilot Soufi rehabilitierte sich mit dem Sieg am Sonntag Zoom

Es regnete zwar immer noch, aber die Bedingungen waren nicht mehr so schwierig wie am Vortag. Ein weiterer Faktor, der Soufis Aufgabe erleichterte, war das Fehlen des Autos von Rinaldi Racing.

Der Ligier von Holzem konnte in der Aufwärmrunde nicht starten und wurde von der Poleposition weggeschoben, nachdem auf dem Weg in die Startaufstellung die Hinterachse gebrochen war - vermutlich eine Folge des Unfalls vom Samstag.

Allein fuhr Soufi ein konstantes Rennen bis zum Sieg. Daniel Keilwitz (Rinaldi-Ligier) und Laurents Hörr (DKR-Duqueine) verfolgten ihn bis zu den Boxenstopps; als sich das Boxenstoppfenster öffnete, lagen fünf Sekunden zwischen dem Trio. Soufi musste als Solo-Silberfahrer wegen des Handicap-Systems länger an der Box bleiben. Hinzu kam ein Batterieproblem, das ihn weitere Sekunden kostete.

Laurents Hörr und Tom van Rompuy kamen im zweiten Rennen auf Rang zwei

Laurents Hörr und Tom van Rompuy kamen im zweiten Rennen auf Rang zwei Zoom

Doch seine "Gold"-Rivalen übergaben an ihre langsameren "Bronze"-Teamkollegen, die das Tempo von Soufi nicht mitgehen konnten. Der Konrad-Pilot holte den Rückstand von 29 Sekunden auf und überholte Tom van Rompuy (DKR) und Steve Parrow (Rinaldi) rund sieben Minuten vor Rennende. Van Rompuy war in Estoril nur als später Ersatz für Jon Brownson dabei, der sich bei den Testfahrten Anfang der Woche verletzt hatte.

Vierter hinter den Autos von Konrad, DKR und Rinaldi wurde Rabin, der bei wechselhaftem Wetter eine konstante Leistung zeigte, aber nicht ganz die Pace hatte, um mit dem Führungstrio über die volle Renndistanz mitzuhalten.

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