• 13.05.2015 08:50

Project 1 mit heißem Auftakt in Barcelona

Das Project-1-Team erlebt in Barcelona einen spannenden Auftakt des Porsche-Supercups - Der Österreicher Philipp Eng verpasst knapp einen Podestplatz

(Motorsport-Total.com) - Heiß ging es her am vergangen Wochenende in Barcelona. Und das lag nicht nur an den sommerlichen Temperaturen. Alle Akteure des Porsche Supercups lieferten sich packende Rad-an-Rad-Duelle auf höchstem Niveau und sorgten so für ein tolles Rennen. Mittendrin: das Project-1-Team mit ihrem Anwärter auf den diesjährigen Titel, Philipp Eng. Er musste sein Können unter Beweis stellen um sich den vierten Platz zu sichern.

Titel-Bild zur News: Philipp Eng

Die harte Arbeit wurde mit dem vierten Platz von Philipp Eng belohnt Zoom

Denn manche seiner Konkurrenten waren übermotiviert unterwegs, wie man an Matteo Cairolis Schicksal sehen konnte: Er wurde von Jeffrey Schmidt abgeräumt und ins Mittelfeld zurückgeworfen. Alex Toril konnte einen Platz gut machen und kam als 16. über die Ziellinie. Was daraus folgt, ist ein Teamergebnis, dass auf jeden Fall ausbaufähig ist. Gerade im Qualifying gilt es, sich weiterzuentwickeln, um Startpositionen im Mittelfeld zu vermeiden und so den teilweise zu harten Manövern der Gegner zu entgehen.

"Wir wissen, wo wir den Hebel ansetzen müssen, um uns in eine Spitzenposition zu bringen, aus der wir agieren können. Denn unser klar definiertes Ziel ist die erste Startreihe und ein reibungsloses Rennen", so Project-1-Chefingenieur Rene Eder nach dem Zeittraining.

Eng peilt den Meistertitel an

Das angekündigte Ziel des amtierenden Meisters im Porsche Carrera-Cup Deutschland ist der Titel in der internationalen Meisterschaft. Dass dies ein realistisches Szenario ist, zeigt eine Umfrage unter den Fahrern des Supercups. Die Profis wählten Eng zum Topfavoriten. Eine Tatsache, die den Österreicher motivierte. Dennoch lief das Wochenende nicht ganz nach seiner Vorstellung: "Schon im Qualifying lief nicht alles optimal", seufzt Eng.

Philipp Eng

Auch das Logo von 'Motorsport-Total.com' ist auf dem Porsche zu sehen Zoom

"Ich habe die Sektoren nicht zusammenbekommen. Zudem war das Auto schwieriger zu fahren. Dementsprechend kam der sechste Startplatz zustande, was für das Rennen eine schwierige, aber nicht hoffnungslose Ausgangslage war. Das bestätigte sich am Rennsonntag. Ich konnte mit dem Feld gut mithalten und zwei Positionen gutmachen. Enttäuscht bin ich nur darüber, wie unsportlich sich manche Konkurrenten auf der Strecke verhalten haben. Manöver mit Fremdkontakt in der Auslaufrunde haben im Motorsport nichts zu suchen! Das muss sich ändern!"

Porsche-Junior Cairoli bestritt an diesem Wochenende sein erstes Rennen als fest eingeschriebener Fahrer des Supercups. Er erhält Unterstützung vom Porsche Junior-Programm sowie vom "Fast Track Racing Centers". Support von allen Seiten also, den der 18- jährige Italiener versuchte, in Topergebnisse umzusetzen: "Leider lief das Qualifying nicht gut. Das Auto was zwar schnell, aber ich habe in allen Sektoren Zeit liegen lassen. Platz zehn ist das Ergebnis daraus."

"Dafür war meine Startphase im Rennen umso besser", berichtet Cairoli weiter. "Ich hatte ein gutes Auto und konnte Positionen gutmachen. Ich wäre gerne weiter in der Spitze mitgefahren, doch ein Konkurrent hat mich einfach von der Strecke geschoben und ich bin weit zurückgefallen. Deshalb nur Platz 14. Es wäre mehr drin gewesen. Nun liegt der Fokus auf dem nächsten Rennen im Carrera-Cup am Nürburgring." Dort hat der Mann aus Como in diversen VLN-Läufen viele Kilometer sammeln können und ist dementsprechend vorbereitet auf den Einsatz auf der Nordschleife.


Porsche-Supercup in Barcelona

Für jeden Rennfahrer ist es etwas ganz Besonderes, in seinem Heimatland zu starten. Dieses Wochenende war es für Alex Toril so weit. Im Laufe der vergangenen Woche entschied sich, dass Toril einen Gaststart im Supercup absolvieren kann. Eine tolle Möglichkeit für ihn, Erfahrungen im starken, internationalen Fahrerfeld zu sammeln. "Ich bin mit meinem Wochenende zufrieden", sagt der Spanier, der in der Nähe von Barcelona wohnt. "Im Training habe ich mich zunächst mit der Strecke vertraut gemacht."

Alex Toril

Für den Spanier Alex Toril war Barcelona das wichtige Heimrennen Zoom

"Das Qualifying war nicht gut. Ich habe die Sektoren nicht zusammengebracht. Das Rennen lief dagegen deutlich besser. Nach einem guten Start konnte mich bis auf Platz elf vorkämpfen. Und auch mit der Endplatzierung kann ich zufrieden sein. Ebenso mit den Erfahrungen, die ich gesammelt habe. Die sollten mir im Verlauf der Saison weiterhelfen." Für den jüngsten Starter am Wochenende ist der Ausflug leider schon wieder vorbei. Auch er konzentriert sich jetzt auf den Einsatz im Carrera Cup in der "grünen Hölle".

Die Arbeit der Wintermonate trägt offenbar Früchte. Deshalb ist die Mannschaft besonders stolz, dass das "Market Leader Team by Project 1" am vergangenen Wochenende auf der Rennstrecke zu sehen war. Der kunterbunte "Zauberwürfel" war mit Abstand das auffälligste Auto auf dem Kurs. Das liegt in der Natur dieses neuartigen Konzeptes, das von tolimit entwickelt wurde. Jede Topmarke bekommt eine Fläche im eigenen Corporate Design.

Es entsteht also ein Auto, mit dem Marktführer in der Kommunikation zusammengebracht werden und die von tolimit an der richtigen Stelle installiert werden. Ein weiterer, wichtiger Teil des Konzeptes sind die Medienkooperationen. In Barcelona war unübersehbar, dass Medienkanäle, die auf einem Niveau sind, Platz auf dem Auto gefunden haben. So waren das 'Kicker Sportmagazin', wir von 'Motorsport-Total.com' und unsere Schwesterseite 'Formel1.de', 'n-tv' und das ESB Marketing-Netzwerk an Bord.

Apropos Sponsoren und Partner: Auch die Freunde von 'Esprit' sind zu ihrem "Heimrennen" angereist. Offenbar für beide Seiten ein schönes und vor allem emotionales Erlebnis. Das Fazit des Teams lautet: "Wir sind auf dem richtigen Weg und versprechen: Das "Market Leader Team by Project 1" wird noch für viel Aufsehen sorgen. Nicht nur optisch."