Erster Supercup-Punkt für Siedler

(Motorsport-Total.com) - Die drittschnellste Rennrunde gefahren und endlich den ersten Punkt geholt - auch wenn Norbert Siedler schon im Qualifying um eine Topplatzierung gebracht wurde, stand der Saisonhöhepunkt in Monte Carlo für den jungen Tiroler unter einem guten Stern.

© Edi Nikolic

Norbert Siedler kommt langsam mit dem Supercup-Porsche besser zurecht

"Das war sicher mein bisher bestes Rennen im Supercup", atmete Siedler nach seiner Zieldurchfahrt als 15. erleichtert durch. Viel Regen, dafür wenig Sicht und dann noch eine Rennstrecke, die jeden Fahrer bis an seine Grenzen fordert: "Monte Carlo ist im Regen wirklich eine heiße Nummer, weil man keine Zehntelsekunde lang unkonzentriert sein darf. Das Auto bricht ständig aus, rutscht im Zentimeterabstand entlang der Leitplanken und das Überholen ist unter normalen Umständen sowieso fast unmöglich."#w1#

Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel, zumal der 25-Jährige auf dem klassischen Grand-Prix-Kurs überholte wie kaum ein anderer und nach verkorkstem Training immerhin noch einen Punkt erkämpfte: "Wenn man im Qualifying im falschen Moment in eine Gelbphase kommt, ist die Chance auf einen guten Startplatz dahin. Vor dem Rennen habe ich dann aber Gott sei Dank einen Schalter umlegen können und mich einfach nur mehr auf mein Fahrgefühl verlassen. Insofern war Monte Carlo wichtig für mich, weil ich gesehen habe, dass ich zumindest im Nassen schon mit den Schnellsten mithalten kann."

Nach einem Testtag mit dem MRS-Team in Magny Cours geht es für den Allrounder noch einmal im Renntempo durch die Stadt, und zwar in Pau, wo am Wochenende die zweite Station der Formel Master (IFM) auf dem Programm steht: "Nach dem Wochenende von Valencia gibt es für uns einiges wieder gutzumachen, wobei ADM auf Stadtkursen schon immer zu den besten Teams gehört hat. Der Kurs ist für mich neu, doch nach Monaco sollte mich eigentlich nichts mehr so leicht aus der Bahn werfen können."

Auf dem südfranzösischen Stadtkurs kommt es übrigens erstmals zum Prestigeduell der IFM mit der nach wie vor hoch im Kurs stehenden Formel-3-Euroserie. Siedler: "Unser S.2000 mit 280 PS, zwei Pedalen und der Wippschaltung am Lenkrad ist sicher Formel-1-ähnlicher und hoffentlich auch schneller."