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Traumstart: Thomas Jäger holt dritten Saisonsieg
Gleich beim Start katapultierte sich Thomas Jäger von Rang vier auf eins, Jan Seyffarth nur Dritter - drei Rennen vor Saisonende herrscht Punktgleichheit
(Motorsport-Total.com) - Beim sechsten Lauf des Porsche-Carrera-Cup Deutschland auf dem Nürburgring feierte Thomas Jäger einen souveränen Triumph. Den Grundstein für den Erfolg auf der 3,6 Kilometer langen Grand-Prix-Strecke legte der Pilot des Teams MS Racing PZ Hamburg Nord-West mit einem Traumstart.

© Porsche
Thomas Jäger holte sich seinen dritten Saisonsieg im Carrera-Cup
Gleich zu Beginn des 23-Runden-Rennens setzte sich der auf Platz vier startende Jäger an die Spitze des Feldes, bog als Führender in die erste Kurve ein und hielt die Top-Position bis zum Überqueren des Zielstrichs. Nach 36:05,015 Minuten wurde der ehemalige DTM-Pilot als Laufsieger abgewinkt.#w1#
Nur sieben Zehntelsekunden hinter dem Münchner sah Robert Renauer die Zielflagge als Zweiter. Der 24-jährige Farnbacher-Pilot, der sich als Dritter für das Rennen qualifiziert hatte, fuhr ebenfalls durch einen exzellenten Start nach vorne. Mit dem erneuten Podiumserfolg bestätigte Renauer endgültig, dass er den Anschluss an die Spitze gefunden hat.
Seyffarth nur Dritter
Mit Platz drei musste sich Jan Seyffarth (tolimit/Seyffarth Motorsport) zufrieden geben. Nach dem der ehemalige Porsche-Junior am Vortag seine dritte Pole-Position in dieser Saison geholt hatte, musste er im Rennen Jäger und Renauer passieren lassen. In den letzten Runden attackierte der 23-jährige Seyffarth zwar immer wieder den vor ihm fahrenden Renauer, fand aber keine Chance, um ihn zu Überholen. In der Gesamtwertung liegen Seyffarth und Jäger nun punktgleich mit 104 Zählern an der Tabellenspitze.
Auf den Plätzen vier und fünf passierten Jeroen Bleekemolen und Richard Westbrook vom Team ARAXA RACING PZ Reutlingen den Zielstrich. Wie Seyffarth verlor Bleekemolen seinen zweiten Platz aus dem Zeittraining bereits kurz nach dem Start, bei dem er sogar bis auf Platz sieben zurückgefallen war.
Mit einer tollen Leistung lag der amtierende Champion und aktuelle Tabellenführer im Porsche-Supercup jedoch bereits in der zehnten Runde wieder auf Rang vier, den er bis zum Rennende verteidigte. Dahinter folgte sein Teamkollege Westbrook, der als Gaststarter in den Carrera Cup zurückgekehrt war.
Gute Resultate für Stoll und Brito
Der 34-jährige Brite, der im vergangenen Jahr als Porsche-Werkspilot in der FIA-GT-Meisterschaft und in der Le-Mans-Series unterwegs gewesen ist, blickt bereits auf zahlreiche Erfolge im Porsche 911 GT3 Cup zurück: 2006 und 2007 beendete er die Saison als Champion im Porsche-Supercup, zudem holte er vor zwei Jahren den Vizemeistertitel des Carrera Cup Deutschland.
Sechster wurde Florian Stoll aus Rickenbach, der sein mit seinem Porsche 911 GT3 Cup in der Eifel sein bislang bestes Saisonergebnis erzielte. Mit Rang sieben fuhr erneut auch der Brasilianer Valdeno Brito (Konrad Motorsport) in die Top-Ten, obwohl das Rennen auf dem Nürburgring eine Premiere fuhr ihn war.
Bis zu seinem Start im Carrera Cup war er nur auf südamerikanischen Rennstrecken unterwegs. Die Plätze acht bis zehn belegten Christian Engelhart (MRS Team PZ Aschaffenburg), Jimmy Johansson (Hermes Attempto Racing) und David Sigacev (tolimit/Seyffarth Motorsport).
Die Stimmen zum Rennen:
Thomas Jäger (1.): "Mit dem Start hat es wieder super geklappt. Ich hatte eine fantastische Reaktionszeit und bin dann optimal weggekommen. Im Rennen war ich heute nicht ganz so schnell, weshalb es bis zum Schluss eng blieb. Aber ich konnte mich an der Spitze halten und bin nun überglücklich, dass ich gewonnen habe."
Robert Renauer (2.): "Der Start war schon die halbe Miete. Thomas und ich sind durch die erste Reihe durchgepflügt. Der Rennverlauf war auch super. Allein gegen Rennmitte hat Jan enorm Druck gemacht und ich musste kämpfen, um die Position zu verteidigen. Das Fazit ist aber durchwegs positiv. Ich bin superhappy!"
Jan Seyffarth (3.): "Wenn man von Pole startet, möchte man auch gewinnen. Ich bin heute als Dritter ins Ziel gekommen und das ist alles andere als gut. Mein Start war nicht sehr gut, aber auch nicht super schlecht. Im Rennen war ich dann viel schneller unterwegs als die beiden, fand aber einfach keinen Weg, um an den beiden vorbei zu fahren. Jetzt müssen wir uns auf die letzten drei Meisterschaftsläufe konzentrieren und zusehen, dass wir nachlegen."
Das Rennergebnis (Top 5):
1. Thomas Jäger - 36:05.015 Minuten
2. Robert Renauer - +0.711 Sekunden
3. Jan Seyffarth - +1.101
4. Jeroen Bleekemolen - +2.747
5. Richard Westbrook - +10.092
Die Fahrerwertung nach sechs von neun Läufen:
1. Thomas Jäger - 104 Punkte
2. Jan Seyffarth - 104
3. Jeroen Bleekemolen - 87
4. Robert Renauer - 71
5. Nicki Thiim - 60

