• 09.02.2023 10:08

  • von Javier Álvarez

Vergessene Studien: Nissan AD-1 (1975)

Wir blicken zurück auf die Geschichte des vergessenen Nissan AD-1 von 1975: Eine Studie, die dem neun Jahre später vorgestellten Toyota MR2 sehr ähnlich war

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Wir schreiben das Jahr 1975. Gehen also fast fünf Jahrzehnte in die Vergangenheit. Auf der Tokyo Motor Show präsentiert Nissan ein Konzeptfahrzeug, das dem Fiat X1/9 von 1974 sehr ähnlich war und auch dem späteren Toyota MR2 von 1984 sehr ähnlich sein wird. Doch der Nissan schaffte es nie in die Serienproduktion und wurde so zu einer "Vergessenen Studie".

Titel-Bild zur News: Nissan AD-1 Concept (1975)

Nissan AD-1 Concept (1975) Zoom

Diese interessante und zweisitzige Designstudie mit quer eingebautem Motor basierte auf dem Nissan Cherry F10 1400, jedoch mit einer sehr einzigartigen Gestaltung, die unter Berücksichtigung der bestmöglichen Aerodynamik (cW von 0,26) entworfen und im Windkanal entwickelt wurde.

Dank des geringen Luftwiderstands der Karosserie und eines Gewichts von nur 740 Kilogramm konnte der Nissan AD-1 mit einem kompakten und sparsamen Motor auskommen. Zum Einsatz kam der 1,4 Liter große A14-Vierzylinder der Marke mit elektronischer Kraftstoffeinspritzung, dessen Leistung nicht bekannt gegeben wurde, aber wahrscheinlich wie bei den Serienfahrzeugen bei weniger als 100 PS lag.

Das Getriebe war ein Fünfgang-Schaltgetriebe. Und im Gegensatz zu den meisten Mittelmotorfahrzeugen entschied Nissan, dass große Lufteinlässe an der Seite des Fahrzeugs nicht notwendig waren, obwohl "Kiemen" in der Motorabdeckung erforderlich waren, um die Wärme aus dem Motorraum abzuleiten.

Ästhetisch zeichnete sich der Prototyp durch zurückhaltende Proportionen, relativ kurze Überhänge, ein sehr horizontales Heck, ein schwebendes Dach (mit schlanken A-Säulen), große quadratische Scheinwerfer und an den Türen angebrachte Spiegel anstelle der damals in Japan üblichen vorderen Kotflügel aus.


Fotostrecke: Vergessene Studien: Nissan AD-1 (1975)

Außerdem gab es viele Chromdetails am Exterieur, eine Dachluke und ein Heckfenster. Darüber hinaus verfügte der AD-1 über für die damalige Zeit recht fortschrittliche Lösungen, insbesondere für ein so kleines Auto. Beispielhaft lassen sich hier die McPherson-Federbeinaufhängungen und die Bremsscheiben an beiden Achsen nennen.

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Die Kabine des Nissan AD-1 war eher einfach und keineswegs futuristisch gestaltet. Sie wurde mit zwei sportlichen Sitzen ausgestattet, die sich stufenlos verstellen ließen (Sitzfläche, Rückenlehne, Höhe). Darüber hinaus gab es ein recht seltsames Lenkrad und ein kleines Armaturenbrett.

Obwohl es sich um ein durchaus produktionsfähiges Auto handelte, wagte es die Marke nie, es auf den Markt zu bringen. Toyota begann dann 1976, die Machbar- und Sinnhaftigkeit eines kompakten Sportwagens dieser Art zu erforschen, was schließlich im MR2 von 1984 endete.

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