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  • 20.12.2022 10:12

  • von Alberto Carmone, Übersetzung: Manuel Lehbrink

Vergessene Studien: Mini ACV 30 (1997)

Der Mini ACV 30, der 1997 vorgestellt wurde, ebnete den Weg für die Entwicklung der Marke zu einer Premiummarke unter der neuen Führung der BMW Group

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Das Bindeglied zwischen dem Ur-Mini und den Mini-Modellen von heute? Das kann nur der Mini ACV 30 sein. Der kuriose Prototyp, der 1997 vorgestellt wurde, und der den Weg für die Entwicklung der Marke zu einer Premiummarke unter der neuen Führung der BMW Group ebnete.

Titel-Bild zur News:

Mini ACV 30 Concept (1997) Zoom

So extravagant das Design des ACV 30 auch ist, die verschiedenen Referenzen an das Modell, das seit mehr als 20 Jahren wieder in den Regalen der halben Welt steht, sind offensichtlich.

Aus der Vergangenheit die Zukunft gestalten

Der ACV 30 (ein Akronym für "Anniversary Concept Vehicle 30") wurde als eine Art Hommage an den Sieg von Mini bei der Rallye Monte Carlo 1967 präsentiert. Die Designer Adrian Van Hooydonk und Frank Stephenson (der Vater des zukünftigen Mini und von Supersportwagen wie dem Ferrari F430 und dem McLaren MP4-12C) ließen sich bei ihrem Entwurf sogar vom Rennwagen inspirieren.

Das Bindeglied zwischen den beiden Modellen sind die ikonischen weißen Streifen auf der Motorhaube und die zusätzlichen Scheinwerfer im Kühlergrill. Die Proportionen sind jedoch völlig anders: Der ACV 30 ist flacher und länglicher als der ursprüngliche Mini.

Das liegt daran, dass das Konzept auf dem MG F basierte, einem kompakten Sportwagen mit Mittelmotor und Hinterradantrieb, der seinerzeit sehr erfolgreich war (vor allem in Großbritannien).

Obwohl es schwierig ist, genaue Informationen im Internet zu finden, ist es wahrscheinlich, dass der Mini den gleichen 1,8-Liter-Vierzylinder-Benziner mit 160 PS wie der MG hatte und dank seines Gewichts von weniger als einer Tonne ein echtes Gokart-Fahrerlebnis bot.

Ein wichtiges Vermächtnis

Wie bereits erwähnt, wurden mehrere Stilelemente des Prototyps vom 2001 vorgestellten Mini in Serienausführung übernommen, darunter die muskulösen Radkästen, das kontrastreiche weiße Dach, der zentrale Auspuff (der bei den sportlicheren Versionen vorhanden war) und der Innenraum mit der runden Instrumententafel in der Mitte des Armaturenbretts.

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Kurzum, wenn der Mini es bis heute geschafft hat, dann auch dank dieses seltsamen Konzepts von vor 25 Jahren.

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