• 24.08.2022 13:06

  • von Javier Álvarez

Vergessene Studien: Ford Synergy Concept 2010 (1996)

Wir blicken zurück auf die Geschichte des Ford Synergy Concept 2010 aus dem Jahr 1996 - Einem Auto, das in die Zukunft blickte, genauer gesagt in das Jahr 2010

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Es gibt Prototypen, die die Serienmodelle vorwegnehmen und daher eine eher konventionelle Ästhetik haben. Aber wir wissen, dass Marken manchmal auch wirklich futuristische und wilde Designstudien präsentieren, die schon bei der Premiere verdeutlichen, dass sie wohl nie in Serie gehen werden. Und bei der Studie, um die es hier gehen soll, ist das der Fall.

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Ford Synergy Concept 2010 (1996) Zoom

Auf der Detroit Motor Show 1996 präsentierte Ford das Synergy Concept 2010 und damit einen Prototyp, der in die Zukunft blickte. Genauer gesagt in das Jahr 2010. Man stellte sich vor, wie ein Auto in 14 Jahren aussehen könnte. Und obwohl es nie in Produktion ging, wurden viele der gezeigten Ansätze am Ende doch umgesetzt.

Es handelte sich um ein Versuchsfahrzeug, das Ford im Rahmen eines Regierungsprogramms mit der Bezeichnung "The Partnership for a New Generation of Vehicle" (Partnerschaft für eine neue Fahrzeuggeneration) zusammen mit den beiden anderen großen US-Herstellern jener Zeit entwickelte - General Motors und Chrysler.

Aerodynamische Effizienz sollte Verbrauch reduzieren

Ziel des PNGV-Programms war es, einen Pkw mit einem sehr niedrigen Kraftstoffverbrauch von etwa 3 l/100km zu entwickeln. Die Studie führte nicht nur zum Synergy Concept von Ford, sondern auch zu den Konzeptfahrzeugen GM Precept und Chrysler ESX-3.


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Das Synergy Concept 2010 konzentrierte sich also auf die aerodynamische Effizienz mit dem Ziel, den Kraftstoffverbrauch zu minimieren. Man verbesserte die Aerodynamik anderer Ford-Modelle um 40 Prozent und die stromlinienförmige Karosserie erreichte einen cW-Wert von 0,20.

Außerdem wog der Synergy nur 1.000 Kilogramm und damit weit weniger als die damaligen Fords. Erreicht wurde dies unter anderem dank einer Aluminium-Monocoque-Konstruktion, die 180 Kilogramm einsparte.

Heck im Stil eines Art-déco-Autos

Ästhetisch zeichnete er sich durch kuriose Formen aus, mit aus der Karosserie herausragenden vorderen Radkästen, halb gewölbten Hinterrädern, sich nach hinten öffnenden oder selbstmörderischen Hecktüren sowie einem tropfenförmigen Heck im Stil der Art-déco-Autos der 1920er- und 1930er-Jahre. .

Am interessantesten ist vielleicht, dass er ein Hybrid-Antriebssystem mit einem kleinen 1.0-Heckmotor verwendet, der mit verschiedenen Kraftstoffen betrieben werden kann. Dieser Block trieb einen Generator an, der Strom für die an den Rädern angebrachten Elektromotoren erzeugte.

Das Auto verfügte auch über ein System, das überschüssige Energie aus dem Motor oder beim Bremsen zurückgewinnen konnte, die dann für die Beschleunigung oder bergauf verwendet werden konnte.

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Das futuristische Cockpit schließlich zeichnete sich durch ein seltsam geformtes Lenkrad, riesige Pedale, Instrumente im Stil eines Head-up-Displays, verschiedene digitale Bildschirme und vor allem durch das Fehlen von Bedienelementen und Knöpfen aus, da alle Funktionen des Fahrzeugs über Sprachbefehle gesteuert wurden - eine Technologie, die heute in den Modellen des amerikanischen Unternehmens zu finden ist.

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