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  • 23.01.2019 09:59

  • von Adrian Padeanu, Co-Autor: Stefan Leichsenring

Vergessene Studien: Bertone Ramarro Corvette (1984)

In unserer Reihe stellen wir heute den Bertone Ramarro von 1984 vor. Er basiert auf der Corvette C4, hat Schiebetüren und ist er nach einer Eidechse benannt

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Es ist immer faszinierend, wenn ein berühmter italienischer Designer eine amerikanische Ikone umgestaltet. Der Ramarro, Bertones Interpretation der Corvette C4, macht keine Ausnahme. Wir stellen das Auto in unserer Reihe "Vergessene Studien" vor.

Name: Bertone Ramarro
Premiere: Los Angeles Auto Expo 1984
Daten: Auf Basis der Chevrolet Corvette C4, V8-Motor, 17-Zoll-Räder mit Michelin-Versuchsreifen, 4.150 mm lang, 1.920 mm breit, 1.190 mm hoch, 1.400 kg Gewicht

Die Corvette C4 kam im Modelljahr 1984 auf den Markt, und im gleichen Jahr erschien Bertones Studie Ramarro. Auch aus diesem Grund waren alle Augen auf das knallgrüne Chevy-Coupé gerichtet. Ursprünglich sollte es im Frühjahr 1984 auf dem Turiner Autosalon sein Debüt geben. Da die Veranstaltung jedoch um mehrere Monate verschoben wurde, debütierte es schließlich in Los Angeles.

Designmerkmale

Die keilförmige Ramarro unterschied sich auch in den Proportionen erheblich von der Corvette. Bertone behielt zwar den Radstand, verkürzte aber die Überhänge und erzielte so einen kompakteren Look. Außerdem war der Ramarro etwas breiter. Die Karosserie konnte verkürzt werden, weil der Kühler ins Heck gewandert war, was auch die Aerodynamik verbesserte.

Statt der bei Coupés üblichen langen Türen, die in engen Querparklücken das Ein- und Aussteigen erschweren, wurden Schiebetüren eingebaut. Anders als die Schiebetüren vieler Vans bewegen sie sich beim Öffnen allerdings nicht nach hinten, sondern nach vorne -- wie bei dem bildschönen Kleinserien-Cabrio namens Darrin, das der US-Hersteller Kaiser im Jahr 1954 vorstellte.

Da Bertone Ramarro (das italienische Wort für Smaragdeidechse) als Name wählte, ist es kein Wunder, dass die Studie innen wie außen grün ist. Apropos Innenraum: Die flippigen Sitze werden sie in einer Corvette der vierten Generation nicht finden. Hinter ihnen befand sich ein Stauraum, und überall war grünes Leder.

Fingerübung der Designer

Es versteht sich von selbst, dass der Ramarro nur eine Fingerübung der Designer war. Ein Serienmodell war nicht geplant. Bertone wurde allgemein für das Design gelobt, und wenn man sich das Auto ansieht, ist das verständlich: Auch dreieinhalb Jahrzehnte später sieht dieser Sportwagen noch irgendwie futuristisch aus.

Bilder: Bertone

Broschüren-Bilder: Arunas Automobilia / Facebook, Instagram

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