• 10.03.2023 11:05

  • von Javier Álvarez

Vergessene Studien: Alfa Romeo Dardo (1998)

Wir werfen einen Blick auf die Geschichte des Alfa Romeo Dardo von 1998, einem von Pininfarina entworfenen Spider

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Auf dem Turiner Autosalon 1998 stellte Alfa Romeo einen vom legendären Designstudio Pininfarina entworfenen Prototyp vor, der das mechanische Innenleben des damaligen Alfa Romeo 156 übernahm, aber eine attraktive zweisitzige Spider-Karosserie besaß.

Titel-Bild zur News: Alfa Romeo Dardo concept (1998)

Alfa Romeo Dardo concept (1998) Zoom

Nach Angaben des Herstellers sollte das Modell nicht von den früheren Modellen der Marke inspiriert werden, sondern in die Zukunft blicken und das Konzept des Alfa Romeo Spider neu interpretieren. Und zwar mit einem emotionalen Design, das die Herzen der Liebhaberinnen und Liebhaber höher schlagen lässt. Zumindest hatte dieses Ziel oberste Priorität ...

Der Alfa Romeo Dardo geht auf eine Initiative von Pininfarina selbst zurück (dem Designer vieler klassischer Alfa-Spider-Fahrzeuge). Man ließ sich von Darts inspirieren. Also von diesen aerodynamischen Geschossen mit spitzem Ende. Der Name des Prototyps beschreibt das Auto also ziemlich gut. Es hat viele Ecken, dreieckige Muster oder V-Formen.

Die Marke stützte sich bei der Entwicklung auf die Frontantriebsplattform des 156, wollte aber aus dem Prototyp ein zweisitziges Cabriolet machen, das schließlich 4,39 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,25 Meter hoch wurde. Also etwa 4 Zentimeter kürzer als die 156er Limousine.

Was den Antrieb des Dardo betrifft, so handelte es sich um den gleichen 2,5-Liter-V6-Motor wie beim Straßenauto, der damals in der Limousine rund 190 PS leistete und dem 156 eine Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 7,3 Sekunden und eine Höchstgeschwindigkeit von 230 km/h ermöglichte. Genaue Spezifikationen oder Leistungsdaten gab es für das Konzeptfahrzeug aber nicht.

Ästhetisch zeichnete er sich durch seine markante Frontpartie mit dem charakteristischen Kühlergrill von Alfa Romeo, den Doppelscheinwerfern und dem Vier-Augen-Look, der langen Motorhaube und den kurzen Überhängen, der steil stehenden Windschutzscheibe und den 18-Zoll-Rädern im Fünfloch-Design in Anlehnung an die Klassiker der Marke aus.


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Auch die Heckpartie weist mit einer ausgeprägten V-Form, bumerangartigen Rückleuchten, einem markanten Spoiler oder einem zentralen, doppelt ovalen Auspuffauslass kuriose Linien auf. Im Cockpit fielen beispielsweise die beiden großen Instrumentenanzeigen, das Dreispeichenlenkrad, die Sparco-Sitze (die fast wie Rennsitze aussahen), die Vierpunkt-Sabelt-Gurte, die Aluminiumpedale und der Schaltknauf sowie die dreifarbige Farbgebung auf.

Der Alfa Romeo Dardo ging nie in Produktion und war auch nie dafür vorgesehen, da es sich lediglich um eine Designübung von Pininfarina handelte.

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