• 19.04.2020 13:04

  • von Wiebke Deggau

Junge Talente bei der Motorworld - Ein Interview mit Julian Reichl

Ein duales Studium bei der Motorworld ist genau das Richtige für den 21-Jährigen. Warum das so ist, erzählt der Nachwuchs-Manager im Interview

(Motorsport-Total.com/Classic-Car.TV) - Ausbildung oder Studium? Vor genau dieser Frage stand auch Julian Reichl. Der 21-jährige aus Böblingen wollte beides kombinieren und hat sich letztendlich für ein duales Studium entschieden, das er im Juni 2019 bei der Motorworld startete.

Titel-Bild zur News: Julian Reichl, Motorworld Group

Nachwuchskraft mit Benzin im Blut: Julian Reichl Zoom

Als dualer Student des Fachbereichs BWL Messe-, Kongress- und Eventmanagement wechselt er nun alle drei Monate zwischen der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Ravensburg und der Motorworld Region Stuttgart in Böblingen. Warum er sich genau für diesen Ausbildungsweg entschieden hat und was die Arbeit bei der Motorworld spannend macht, hat er uns im Interview erzählt.

Julian, warum hast du dich für ein duales Studium bei der Motorworld entschieden?

Mich hat vor allem die Kombination aus Theorie und Praxis angesprochen, weshalb ich mich letztendlich für ein duales Studium entschieden habe. Das Wissen, das ich mir während der dreimonatigen Theoriephasen an der Hochschule aneigne, kann ich dann direkt praktisch im Unternehmen anwenden - das sehe ich als großen Vorteil gegenüber einem Vollzeit-Studium, bei dem die wertvolle Berufserfahrung fehlt.

Bei der Motorworld habe ich mich beworben, weil sie zwei Themen verbindet, die mich sehr interessieren: Eventmanagement und die Leidenschaft für Mobilität. Mein Herz schlägt schon seit ich denken kann für Autos - insbesondere für Oldtimer.

Ich selbst habe einen eigenen VW T3, in den ich viel Zeit und Herzblut investiere. Viele meiner Kumpels sind genauso autoverrückt wie ich - an den Wochenenden wird deshalb oft gemeinsam an den Autos geschraubt. Mein duales Studium sollte unbedingt diese Leidenschaft aufgreifen. Die Motorworld ist da natürlich ein perfekter Arbeitsplatz.

Wie bist du auf die Motorworld aufmerksam geworden?

Ich kannte das Unternehmen schon bevor ich mich beworben hatte. Wenn man so wie ich viel mit Autos zu tun hat und für das Thema brennt, kommt man an der Motorworld nicht vorbei. Ich musste also gar nicht erst nach passenden Stellen suchen, sondern habe mich direkt beim Standort Böblingen beworben. Als ich die Zusage bekam, habe ich mich natürlich sehr gefreut.

Was findest du an deiner Arbeit besonders spannend?

Ich bekomme viel Eigenverantwortung übertragen, das heißt, ich habe die Möglichkeit, mich aktiv einzubringen. Meine Vorschläge werden wahrgenommen, und wenn möglich, auch zeitnah umgesetzt. Für mich ist jeder Tag abwechslungsreich und spannend, was vor allem daran liegt, dass ich von Anfang an in verschiedenste Aufgaben und Projekte involviert wurde.

Ich arbeite in einem sehr offenen, konstruktiven Team, mit dem man schnell ans Ziel kommt - das ist sehr viel wert. Und natürlich macht es mir große Freude, weil ich meiner Leidenschaft für Autos auch auf der Arbeit nachgehen kann.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag bei dir aus?

Einen typischen Arbeitstag - den gibt es kaum. Meine Aufgaben richten sich natürlich auch danach, was gerade im Lehrplan steht. So durchlaufe ich in den drei Jahren die verschiedensten Bereiche. Zu meinen Hauptaufgaben zählt die Eventplanung und das Tagungsmanagement, sprich ich helfe bei der Planung und Organisation der zahlreichen Veranstaltungen, die in der Motorworld Region Stuttgart stattfinden - ob Oldtimertreffen, Rallyes, Business-Events, Fotoshootings oder Hochzeiten.

Aber jeder, der in diesem Bereich arbeitet, weiß, dass kein Tag wie der andere ist. Es gibt natürlich gewisse Arbeiten, die täglich erledigt werden müssen, aber die Eventplanung kann sich täglich ändern, weshalb man flexibel und offen für neue Situationen sein sollte. Jedenfalls wird es so nie langweilig. Ich tue nicht jeden Tag das Gleiche, sondern werde immer wieder mit neuen Aufgaben und Herausforderungen konfrontiert.

Das spannendste Projekt überhaupt bis jetzt?

Das spannendste Projekt betraf die komplette Planung zum diesjährigen Saisonauftakt. Es ist schade, dass er aufgrund der aktuellen Lage im Zusammenhang mit dem Coronavirus abgesagt werden musste. Wir hatten ein tolles, neues Konzept ausgearbeitet, das wir so gern umgesetzt und vorgestellt hätten. Das wird aber auf jeden Fall nachgeholt, die ganze Arbeit soll schließlich nicht umsonst gewesen sein.

Wie geht es nach dem Abschluss weiter?

Das kann ich jetzt noch nicht sagen. Es liegen aber auch noch zweieinhalb Jahre vor mir, bis ich mit dem dualen Studium fertig bin. Fest steht aber, dass ich auf jeden Fall in dem Bereich bleiben will. Die Eventplanung ist einfach das, wofür ich brenne.

Eine letzte Frage zum Schluss: Auf dem Foto sehen wir dich mit dem Flower-Power-Bulli aus dem Motorworld Fuhrpark. Welche Geschichte steckt dahinter?

Das Foto ist vergangenes Jahr auf der IAA in Frankfurt entstanden. Die Motorworld war dort erstmalig mit einer eigenen Halle voller Oldtimer vertreten. In dieser Zeit habe ich das Messeteam unterstützt und als Fahrer des Bullis die Pressevertreter von A nach B über das Messegelände gefahren. Es gab dort etliche Pressetaxis - das waren aber alles moderne Autos.

Der VW T1 Samba war mit Abstand der coolste Shuttlebus. Der Meinung waren auch etliche Journalisten, die teilweise über eine halbe Stunde gewartet haben, nur damit sie mit dem Bulli fahren konnten. Er war außerdem ein heißbegehrtes Fotomotiv. Ich erinnere mich, dass sogar ein Kamerateam zugestiegen ist, das während der Fahrt gedreht hat und von mir etwas über den Bulli erfahren wollte. Da ich privat ja selbst einen fahre und den Bus in und auswendig kenne, war ich hier ganz in meinem Element.

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