• 17.09.2023 10:52

  • von Roland Hildebrandt

Aston Martin DB5 (1963-65): Der berühmteste Aston wird 60

Spätestens seit James Bond ist der Aston Martin DB5 eine automobile Legende - Wir blicken zum 60. Geburtstag des Modells zurück

(Motorsport-Total.com/Motor1) - Es gibt eine Sorte Autos, die so berühmt sind, dass selbst nicht autoaffine Menschen sie kennen. Eine dieser Legenden ist ohne Frage der Aston Martin DB5. Wer denkt hier nicht unweigerlich an James Bond und seinen hochgerüsteten DB5 aus Goldfinger? Spätestens dieser Auftritt (auch in Thunderball fuhr 007 DB5) machte Aston Martin zu DER James-Bond-Automarke schlechthin. Jetzt wird der DB5 60 Jahre alt.

Titel-Bild zur News: 60 Jahre Aston Martin DB5

60 Jahre Aston Martin DB5 Zoom

Man schrieb das Jahr 1963. Aston Martin schwamm auf einer Welle der Popularität, und der DB4 verkaufte sich seit seiner Einführung im Jahr 1958 als für die Marke völlig neues Auto konstant gut. Doch angesichts der starken Konkurrenz von Luxussportwagenherstellern im In- und Ausland musste etwas Neues her, um die Marke an der Spitze zu halten.

Der Newcomer, der im September 1963 auf der Frankfurter IAA sein offizielles Debüt feierte, wies gegenüber seinem Vorgänger zahlreiche Veränderungen in Design, Technik und Ausstattung auf - vor allem eine umfangreiche Motorenentwicklung mit noch mehr Leistung -, die die Verwendung eines völlig neuen Namens rechtfertigten: DB5.

Die Limousine und später das Cabriolet wurden nur etwas mehr als zwei Jahre lang in der Fabrik und am Stammsitz der Marke in Newport Pagnell, Buckinghamshire, produziert. 1965 folgte der zumindest in der Frontansicht ähnliche DB6.

Doch in dieser kurzen Zeit erlangten die DB5-Modelle einen Ruf und eine Berühmtheit, die sie heute zu den begehrtesten Autos aller Zeiten machen.

Die Entscheidung der Filmemacher von EON Productions, den berühmtesten Geheimagenten der Welt für mehr als ein halbes Jahrhundert in einer Reihe von James-Bond-Filmen hinter das Steuer des neuen DB5 zu setzen, hat seinen Platz in der Ruhmeshalle der Automobile zweifellos zementiert. Aber 007 ist bei weitem nicht die einzige Berühmtheit, die sich hinter das Steuer dieses mittlerweile ikonischen Aston Martin gesetzt hat.

Zu den berühmten DB5-Besitzern der 1960er-Jahre gehörten Paul McCartney und George Harrison von den Beatles und Rolling Stone Mick Jagger. Auch Star-Komiker Peter Sellers erwarb das Modell, und in den folgenden Jahren sorgten zahlreiche Prominente - von Robert Plant und Jay Kay bis hin zu Elle McPherson und Ralph Lauren - dafür, dass sowohl die Limousinen- als auch die Cabrio-Version des Wagens nur selten aus dem Rampenlicht verschwanden.


Fotostrecke: 60 Jahre Aston Martin DB5

Ursprünglich wurden nur 887 DB5 Limousinen, 123 Cabriolets und 12 maßangefertigte Shooting Brakes gebaut. Selbst nach damaligen Maßstäben waren diese Zahlen verschwindend gering, vor allem wenn man bedenkt, dass 1963 in Großbritannien über 1,8 Millionen Autos produziert wurden.

Der in Deutschland auf der IAA ausgestellte DB5 verfügte über eine neue, stark überarbeitete Version des 3,7-Liter-Reihensechszylinders mit zwei Nockenwellen, der bereits den DB4 mit 4,0 Litern Hubraum angetrieben hatte. In der Serienversion leistete der neue Motor damals beachtliche 282 PS.

Diese willkommene Leistungssteigerung war Teil einer ganzen Reihe technischer Detail- und Ausstattungsänderungen, wie etwa der Einführung elektrischer Fensterheber und der optionalen Klimaanlage.

Die Leistung, die schon vor 60 Jahren das Markenzeichen von Aston Martin war, passte zum schlanken Design des Wagens, der von der italienischen Karosserieschmiede Carrozzeria Touring Superleggera gebaut wurde, und die Höchstgeschwindigkeit von über 240 km/h veranlasste die damalige Aston Martin-Broschüre zur selbstbewussten Aussage: "Der DB5 ist der schnellste serienmäßige 4-sitzige GT-Wagen der Welt."

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Diese auch heute noch beeindruckenden Zahlen veranlassten das britische Automagazin The Autocar zu einem Fazit nach dem ersten Test des neuen Modells: "Das ist ein Auto, das gefahren werden will, gut gefahren werden will, weit gefahren werden will."

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