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VLN-Titelkampf: Fällt bei Lauf 8 die Meisterschaftsentscheidung?
Die VLN geht in den Titelkampf: So ist die Lage in der Meisterschaft unter Berücksichtigung der Streichresultate - Titelentscheidung möglich
(Motorsport-Total.com) - Gegen Ende jeder VLN-Saison schlägt die Stunde der Kleinen. Dann nämlich wird der Meister der Saison gekürt. Dank des einzigartigen Wertungssystems, bei dem Einzelresultate in Abhängigkeit von der Anzahl der Starter in der Klasse zählen, wird der Titelkampf in der Regel zwischen Teams entschieden, die nicht um den Gesamtsieg kämpfen. Das Motto der VLN lautet seit je her: Viel Feind, viel Ehr. Und genau deshalb könnten Danny Brink, Philipp Leisen und Christopher Rink beim vorletzten Lauf den Sack zu machen.

© VLN
Ring frei zum Großkampf um die Meisterschaft: In der V4 geht's rund Zoom
Dabei liegen sie in der offiziellen Gesamtwertung der VLN Langstreckenmeisterschaft nur auf Rang drei. Wie kann das sein? Ganz einfach: Streichresultate. Diese sind im offiziellen Meisterschaftsstand noch nicht berücksichtigt und das Bild ist verzerrt. Denn durch die Streichresultate wird es bei den letzten Rennen noch Verschiebungen geben. Wer einen oder gar zwei Ausfälle zu Buche stehen hat, kann bei den letzten Läufen urplötzlich aus den Niederungen der Tabelle ganz nach oben schießen, wenn der "Nuller" gestrichen wird.
Der offizielle Meisterschaftsstand der VLN 2018:
1. Stephan Köhler/Christian Kohlhaas (SP8 - Ferrari 458 Italia); 64,71 Punkte
3. Heiko Eichenberg/Yannick Mettler (SP10 - BMW M4 GT4); 61,81
5. Danny Brink/Philipp Leisen/Christopher Brink (V4 - BMW 325i); 57,35
8. Norbert Fischer/Christian Konnerth/Daniel Zils (V5 - Porsche Cayman); 56,01
11. Mike Jäger (SP8 - Ferrari 458 Italia); 55,42
12. Tristan Viidas (Cup5 - BMW M235i Racing); 54,57
Bringen wir nun die Streichergebnisse zum Tragen. Und hier gibt es einige Fahrerpaarungen, die schon "Nuller" zu Buche stehen haben. Berechnet man diese bereits jetzt ein, ergibt sich ein ganz anderes Bild in der Tabelle:

© VLN
Die Titelfavoriten: Christopher Rink, Danny Brink und Philipp Leisen Zoom
1. Danny Brink/Philipp Leisen/Christopher Brink (V4 - BMW 325i); 48,29 Punkte
4. Carsten Knechtges/Marcel Manheller (V4 - BMW 325i); 47,48
6. "Max"/"Jens" (Cup3; Porsche Cayman GT4 CS); 46,96
8. Norbert Fischer/Christian Konnerth/Daniel Zils (V5 - Porsche Cayman); 46,84
11. Stephan Köhler/Christian Kohlhaas (SP8 - Ferrari 458 Italia); 46,54
13. Mike Jäger (SP8 - Ferrari 458 Italia); 46,42
14. Tristan Viidas (Cup5 - BMW M235i Racing); 46,04
15. Yannick Fübrich/David Griessner (Cup5 - BMW M235i Racing); 45,86
17. Heiko Eichenberg/Yannick Mettler (SP10 - BMW M4 GT4); 45,55
19. Tobias Overbeck/Daniel Overbeck (H2 - Renault Clio RS Cup); 45,53
Realistisch betrachtet wird die Meisterschaft in der Klasse V4 (Produktionswagen bei 2,5 Liter Hubraum) entschieden, da diese regelmäßig die vollste Kategorie ist. Hier stehen sich Adrenalin Motorsport mit Rink/Brink/Leisen und Manheller Racing mit Manheller/Knechtges gegenüber. Weil die Klasse so voll ist, kann ein zweiter Platz in der V4 mehr wert sein als ein Klassensieg in einer Klasse mit wenig Startern.
Kurzum: Sollten Rink/Brink/Leisen bei VLN8 den Klassensieg in der V4 holen, wären sie nicht mehr einzuholen. Es sind momentan 19 Starter gemeldet; ein Klassensieg (9,74 Punkte) würde sie damit auf garantierte 67,09 Punkte bringen, selbst wenn sie bei VLN9 gar nicht mehr antreten. Denn als nächst-schwächstes Resultat stehen 9,09 Punkte vom Saisonauftakt zu Buche. Und 67,07 Punkte könnten Manheller/Knechtges unmöglich noch erreichen, selbst wenn sie bei VLN8 hinter Rink/Brink/Leisen Zweite werden sollten und VLN9 gewinnen. Für alle weiteren Verfolger gilt dasselbe selbst bei zwei Klassensiegen.

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Christian Kohlhaas und Stephan Kühler führen die Meisterschaft nur oberflächlich an Zoom
So kommt es auch, dass Köhler/Kohlhaas, obwohl sie ihre sieben Klassensiege in der SP8 bereits beisammen haben und die offizielle Meisterschaft anführen, den Titel nicht aus eigener Kraft holen können. Sie teilen sich ihr Schicksal mit Fischer/Konnerth/Zils. Diese haben sechs Klassensiege in der V5 errungen und können am Samstag die sieben vollmachen, doch bei durchschnittlich nur acht Startern bringt ein Sieg lediglich 9,38 Punkte ein - zu wenig, wenn man es mit den Großen der V4 aufnehmen möchte. Ähnlich ergeht es "Max" und "Jens" aus der Cayman-Cup-Klasse.
Spannend würde es aber werden, sollte Adrenalin Motorsport noch einmal Federn lassen. Manheller und Knechtges dürfen sich keinen Ausrutscher erlauben, da sie bereits zwei "Nuller" zu Buche stehen haben. Hier gibt es weder Netz noch doppelten Boden. Rink/Brink/Leisen hätten noch einen Ausrutscher frei, doch wenn sie sich den bei VLN8 erlauben sollten, könnte es ein packendes Finale beim letzten Rennen geben.


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