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VLN: Full House mit drei Assen

Das Sechs-Stunden-Rennen durch die "grüne Hölle" am Wochenende ist ausgebucht - Teams verstärken sich mit prominenten Gaststartern

(Motorsport-Total.com) - Große Ereignisse in der "grünen Hölle" werfen ihre Schatten voraus. Der Saisonhöhepunkt der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring steht vor der Tür. Mit dem sechs Stunden langen ADAC-Ruhr-Pokal-Rennen startet die Breitensportserie in die zweite Saisonhälfte. "Full House", signalisierte Ullrich Liebert, Organisationsleiter der Veranstaltung des MSC Ruhr-Blitz-Bochum, fünf Tage vor dem Event. "Wir sind ausgebucht." 230 Teams werden am Samstagmorgen um 08:30 Uhr das Training auf der 24,433 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife unter die Räder nehmen. Zum Rennen treten dann pünktlich um 12 Uhr bis zu 210 Teams in 28 unterschiedlichen Klassen an.

Titel-Bild zur News: VLN Nürburgring

Am kommenden Wochenende steht in der VLN das Saisonhighlight an

Beim Ruhr-Pokal-Rennen ist alles ein bisschen anders. Die Distanz von sechs Stunden - die restlichen Läufe zur Langstreckenmeisterschaft Nürburgring dauern nur vier Stunden - stellt die Teams vor eine anspruchsvolle Aufgabe. Die gewohnten Strategien müssen neu geplant werden, einige Teams verstärken sich zudem mit prominenten Gaststartern. Drei Rennfahrer-Asse sind beim 6h-Rennen mit von der Partie, die für Aufsehen sorgen könnten: Uwe Alzen, Marc Hennerici und Pierre Kaffer.#w1#

Alzen feiert beim Ruhr-Pokal-Rennen seine Rennpremiere in der Langstreckenmeisterschaft 2008. Aufgrund von Terminüberschneidungen fand der amtierende Champion des Porsche-Carrera-Cups bislang nicht den Weg auf seine Lieblingsstrecke, die Nordschleife. Alzen wird die verbleibenden Rennen gemeinsam mit seinem Bruder Jürgen im Porsche 911 Turbo bestreiten. "Wir hoffen beim Sechs-Stunden-Rennen auf die erste Zielankunft des neuen Porsche", so Uwe Alzen. "Unser Ziel ist es, ohne Probleme durchzukommen. Mit etwas Glück - das braucht man in diesem stark besetzten Starterfeld einfach - werden wir dann eine gute Position herausfahren."

Auch das zweite Rennfahrer-Ass, Marc Hennerici, ist ein Heimkehrer. Nach der Trennung von Kissling-Motorsport vor dem zweiten Saisonlauf bestreitet der Tourenwagen-Weltmeister in der Privatfahrerwertung 2005 das Rennen auf dem Lamborghini Gallardo von Raeder-Motorsport. Hennerici teilt sich das Cockpit mit den beiden Stammfahrern Dirk Adorf und Hermann Tilke. Auch für den dritten im Bunde, Pierre Kaffer, ist die Nordschleife kein Neuland. Der 31-Jährige belegte beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring Platz zwei an der Seite von Armin Hahne im Manthey-Porsche. Beim Saisonhighlight der Langstreckenmeisterschaft teilt sich der Sportwagenspezialist das Cockpit des Ferrari F430 GT II mit Otto Altenbach und Jürgen Oppermann. Zuletzt war Kaffer bei den 24 Stunden von Le Mans mit einem nahezu identischen Ferrari auf den dritten Platz in der Klasse gefahren.

Die drei prominenten Motorsport-Asse treffen beim Sechs-Stunden-Rennen auf eine Reihe von Spitzenteams, die in der Langstreckenmeisterschaft beheimatet sind. Die beiden Porsche Teams Land und Manthey haben in der laufenden Saison bereits gewonnen. Auch Michael Bäder und Tobias Hagenmeyer fuhren im BMW Z4 M Coupé zum Sieg. Daneben lauert die Schar an ambitionierten Amateurteams, die für einen Erfolg beim längsten Rennen des Jahres in Frage kommen: Kissling (Chevrolet Corvette), Andreas und Ralf Schall (Opel Astra V8 Coupé), Sabine Schmitz und Klaus Abbelen (Porsche 911 GT3), Zakspeed (Dodge Viper) sowie Schubert-Motorsport (BMW Z4 M Coupé).

Nicht nur die lange Renndistanz stellt die Teams vor eine besondere Aufgabe, auch die Wetterprognose könnte das Rennen zu einem Pokerspiel machen. Vereinzelte Schauer sind vorhergesagt. Daher ist es besonders schwierig, die richtige Reifenwahl und das passende Setup zu finden. Hinzu kommt, dass es rund um die Nordschleife durchaus passieren kann, dass einzelne Abschnitte vollkommen trocken sind, während in anderen Bereichen Regen die Fahrt behindert. Spannung ist also gleich in mehrfacher Hinsicht garantiert.

Packender Motorsport in den Cup-Klassen

Nicht nur in der Spitzengruppe, auch im Mittelfeld geht es richtig zur Sache. Dafür sorgen unter anderem die Cup-Klassen der BFG LM-Partner Honda, Renault und Seat. Die 'Rennen im Rennen' sind bei den Fans genauso beliebt wie der Kampf um den Gesamtsieg, denn nicht selten zirkeln die Fahrerinnen und Fahrer ihre Cup-Fahrzeuge im Sekundenabstand durch die "grüne Hölle". Wer hier vorne mit dabei sein möchte, muss sein ganzes Können aufbringen. Dies gilt auch für die Fahrerwertung in der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring. Nach vier Klassensiegen bei den VLN-Specials bis 1.600 ccm Hubraum in Folge führen die beiden Ukrainer Andri Kruglik und Alexji Mochanov mit ihrem Ford Fiesta ST die Tabelle an. Auf der zweiten Position liegt nach fünf Rennen Peter Posavac , der im Diesel-betriebenen BMW 120d von Schubert-Motorsport ebenfalls vier Klassensiege feierte.

Sebastian Kamps kehrt beim Saisonhighlight auf den Nürburgring zurück. Der Sohn des Backwarenunternehmers Heiner Kamps erlangte durch die Dokusoap, die seine Heirat mit TV-Moderatorin Gülcan zeigte, Berühmtheit. Bereits im April feierte Kamps zusammen mit Werner Gloyna und Dirk Büttgen seine Rennpremiere im Rahmen der Langstreckenmeisterschaft. Das Trio schied nach nur zwei absolvierten Runden vorzeitig aus. Beim 24-Stunden-Rennen belegte er im Opel Astra Platz 13 in der Klasse der VLN-Specials bis 2.000 ccm Hubraum mit Turbolader. Das Sechs-Stunden-Rennen bestreitet der Promifahrer an der Seite von Gloyna.

Die mehrfache Kitesurfweltmeisterin Kristin Boese ist beim Ruhr-Pokal-Rennen bei BFG LM-Partner RIAL zu Gast. Als Markenbotschafterin des renommierten Felgenherstellers wird die 31-Jährige nicht nur Frank Lorenzo und Harald Jacksties im RIAL-Seat die Daumen drücken, sondern auch den weiteren Teams, die auf Felgen von RIAL setzen. "Ich freue mich auf einen spannenden Tag am Nürburgring", sagt Boese, die vom 23. bis 31. August bei der Colgate Kitesurf World Cup in St. Peter Ording an den Start gehen wird. Dort ist die Weltmeisterin dann wieder in ihrem Element, wenn sie vom Wind gezogen über die Wellen gleitet und dabei waghalsige Kunststücke vollführt.

TV-Übertragung und rollende Sprecherkabine

Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring startet in diesem Jahr in Sachen Fernsehen durch. Neben den regelmäßigen Beiträgen im 'Premiere'-Magazin "Deutsche Rennserien" gibt es drei halbstündige Reportagen im 'DSF'. Die Sendetermine im Überblick: Sonntag, 3. August 2008, 16.30 Uhr; Sonntag, 1. November 2008, 16.00 Uhr; Sonntag, 22. November 2008, 17.00 Uhr.

Wolfgang Drabiniok, Streckensprecher der Langstreckenmeisterschaft Nürburgring, wechselt von der Sprecherkabine ins Cockpit. In guter, alter Tradition von Sprecherlegenden wie Kalli Hufstadt und Rainer Braun wird der Essener beim Ruhr-Pokal-Rennen aus dem Rennfahrzeug kommentieren. Als rollende Sprecherkabine fungiert dabei der VW Golf VR6 von Peter Schwartz und Werner Mohr. "Näher am Renngeschehen - das geht wohl kaum", erklärt Drabiniok. "Aus dem Fahrzeug heraus kann ich den Fans rund um den Nürburgring direkt meine Eindrücke von der Strecke schildern." Aber nicht nur die Fans rund um den Grand-Prix-Kurs kommen in den Genuss des spektakulären Kommentars. Über Radio-Nürburgring sind die beiden Streckensprecher Drabiniok und Lars Gutsche rund um die Nordschleife über die Frequenz 87,7 MHz. zu empfangen.

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26. - 28. April

Qualifying 1 Sa. 09:15 Uhr
Rennen 1 Sa. 15:15 Uhr
Qualifying 2 So. 09:15 Uhr
Rennen 2 So. 15:15 Uhr

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