Stuck aus dem Krankenhaus entlassen

Nach seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring wurde Hans-Joachim Stuck nun aus dem Krankenhaus in Koblenz entlassen

(Motorsport-Total.com/sid) - Der frühere Formel-1-Pilot Hans-Joachim Stuck aus Ellmau ist nach seinem schweren Unfall am vergangenen Samstag auf dem Nürburgring aus dem Bundeswehr-Zentralkrankenhaus in Koblenz entlassen worden.

Titel-Bild zur News: Hans-Joachim Stuck

Hans-Joachim Stuck will bald wieder auf ein Comeback hinarbeiten

"Alle Herzwerte sind wieder auf der Überholspur", sagte der 56-Jährige gut gelaunt dem 'sid'. "Ruhe ist jetzt für mich aber das Wichtigste. Ich darf keinen Sport treiben, nicht Auto fahren und auch nicht fliegen."#w1#

Die behandelnden Ärzte hatten beim zweimaligen Le-Mans-Gewinner den Bruch des zweiten Lendenwirbels, zahlreiche schwere Prellungen sowie eine Herzquetschung diagnostiziert. Außerdem wurde bei einer weiteren Kernspintomographie am Montag noch ein glatter Brustbeinbruch festgestellt.

"Der heilt aber auch ohne operativen Eingriff, so dass ich nicht länger im Krankenhaus bleiben musste", erklärte "Strietzel" Stuck, der es sehr genoss, von seiner Ehefrau Sylvia (40) nach Hause chauffiert zu werden.

Wenn der Heilungsprozess mit der Aufbautherapie für die Wirbelsäulenmuskulatur gut verläuft, will BMW Markenbotschafter Stuck am 9. Juni mit einem Z4 M-Coupe am 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring teilnehmen. 1970 hatte er sich mit 19 Jahren als erster Fahrer in die Siegerliste des Langstreckenklassikers in der Eifel eingetragen. Prompt erhielt Stuck von BMW einen Werksvertrag und sorgte 1998 für den historischen ersten Triumph eines Dieselautos (BMW 320d). 2004 saß er im siegreichen Werks BMW M3 GTR, mit dem die Münchner im Jahr darauf ihren 18. und letzten Gesamtsieg feierten.

"Ich möchte mich auf diesem Weg für die unheimlich große Anteilnahme bedanken. Wildfremde Menschen haben mir Gesundheit und Glück gewünscht. Das tut gut und freut mich sehr", meinte Stuck.