Ring frei für die Samstagsfahrer!

Die Langstreckenmeisterschaft Nürburgring (VLN) startet ins 35. Jahr: Breitensport und Werksautos - Neue Klassen für Autos mit Turbomotoren

(Motorsport-Total.com) - Samstagsfahrer sind das genaue Gegenteil von den sprichwörtlichen Sonntagsfahrern. Während die einen an Sonn- und Feiertagen vorzugsweise die Landstraßen in malerischer Natur blockieren, suchen die Samstagsfahrer den sportlichen Wettkampf. Und das ebenfalls in malerischer Landschaft: auf der Nürburgring Nordschleife - der schönsten und anspruchsvollsten Rennstrecke der Welt.

Titel-Bild zur News: Fabrizio Giovanardi, Nicola Larini, Mika Salo

2011 neu dabei: Der P4/5 Competizione von US-Multimillionär Glickenhaus

Typische Samstagsfahrer sind die Teilnehmer der VLN, die mit ihren zumeist mehr als 190 Fahrzeugen pro Rennen die populärste Breitensportserie Europas ist. Zehn Mal im Jahr erliegen die Rennfahrer der starken Anziehungskraft der "Grüne Hölle", wie der dreimalige Formel-1-Weltmeister Jackie Stewart einst ehrfurchtsvoll die Nordschleife betitelte. Und das zur Freude einer immer größer werdenden Fangemeinde. Die treuen Zuschauer verfügen über große Fachkenntnis und wissen den echten und ehrlichen Motorsport, den die Serie bietet, zu schätzen.

Die VLN startet 2011 in ihr 35. Jahr. Man mag es unter diesem Gesichtspunkt für altmodisch halten, aber die Serie hat stets an ihren Werten und Tugenden festgehalten. Trotzdem hat sie sich dabei prächtig entwickelt und steht heute besser da denn je. Faszinierende Rennfahrzeuge werden die neue Saison prägen.

Von Audi R8 LMS über BMW M3 GT, Ferrari P4/5, Lamborghini Gallardo, Mercedes-Benz SLS AMG GT3 bis hin zum Porsche 911 GT3 R. Spektakuläre Traumsportwagen lassen die Herzen aller Motorsport-Enthusiasten höher schlagen. Aber auch die Kleinen kommen auf der Nordschleife nicht zu kurz. Das starke Mittelfeld ist geprägt von seriennahen und aufgemotzten Tourenwagen, mit denen sich viele Autoliebhaber direkt identifizieren können.

Zuschauer sind mittendrin

Mindestens genau so bunt wie die Bandbreite der Rennfahrzeuge ist bei der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring ist die Schar der teilnehmenden Fahrerinnen und Fahrer aus aller Welt. Ambitionierte Hobby-Piloten treffen auf Rennsportgrößen vom Schlage eines Hans-Joachim Stuck, Uwe Alzen, Marc Basseng, Timo Bernhard oder Lucas Luhr. Sie alle schätzen die familiäre Atmosphäre im Fahrerlager und rund um den Nürburgring.

Fannähe wird in der Langstreckenmeisterschaft großgeschrieben. Während rund um die Nordschleife der Eintritt frei ist, sind für den Zugang zum Fahrerlager und die Tribünen am Grand-Prix-Kurs lediglich zwölf Euro zu entrichten. Und dafür erleben Groß und Klein Motorsport zum Anfassen. Während die Motoren ruhen ist der Zutritt zur Boxengasse gestattet und auch ein Besuch in der Startaufstellung ist für jedermann möglich. Diese Offenheit bietet weltweit keine andere Motorsportserie auf einem vergleichbaren Level.

Acht Rennen gehen über die Distanz von vier Stunden auf der mehr als 24 Kilometer langen Kombination aus Nürburgring-Kurzanbindung und Nordschleife. Zwei Mal müssen sich Fahrer und Fahrzeug in diesem Jahr über sechs Stunden beweisen. Trotz der Rennlänge entscheiden am Ende nicht selten Sekundenbruchteile über Sieg und Niederlage.


Fotos: VLN 2011: Probe- und Einstellfahrten


Die Fahrzeuge sind in mehr als 30 Klassen eingeteilt; am Ende eines Renntages erhalten die Fahrer die meisten Punkte, die in ihrer Klasse die meisten Gegner hinter sich gelassen haben. Dank dieser ausgeklügelten Formel haben am Saisonende häufig Fahrer von vergleichsweise leistungsschwachen Fahrzeugen die Nase vorne.

Sportpokale und neue Turboklassen

Zwei neue Fahrzeugklassen werden in der Saison 2011 die VLN aufwerten. Für die Automobilhersteller lautet das mittelfristige Motto in Sachen Motorisierung seit einiger Zeit "Downsizing". Durch den Einsatz von Turbo-Motoren bringen geringere Hubraumgrößen eine deutlich gesteigerte Leistung

Diesem Trend folgt die Langstreckenmeisterschaft mit der Einführung zweier Klassen in der Gruppe der VLN-Serienwagen. Startberechtigt sind in der Klasse V1T Fahrzeuge bis 1.600 ccm Hubraum mit Turbo und in der V2T bis 2.000 ccm Hubraum. Den Teilnehmern bietet sich so eine noch größere Bandbreite bei der Wahl der Rennfahrzeuge

Lucas Luhr

In den Vorjahren oft gutes Porsche-Revier: Die legendäre Nordschleife Zoom

Die VLN-Partner BMW, Opel und Porsche schreiben auch für die Saison 2011 Sportpokale aus. Mit dem BMW Sportpokal, der seit den 1960er-Jahren ausgeschriebenen wird, bietet die Marke allen Piloten, die in privater Mission mit sportlichen BMW Fahrzeugen unterwegs sind, einen besonderen Anreiz. Die Teilnahme für jeden BMW Piloten ist kostenfrei, ganz gleich ob er in einem vom BMW Motorsport Vertrieb erworbenen Auto oder am Steuer eines in Eigenregie aufgebauten BMW-Rennwagens auf die Strecke geht.

Bei Opel hat Motorsport Tradition. Deshalb haben die Rüsselsheimer für die kommende Saison wieder einen attraktiven Prämientopf bereitgestellt, um das große Engagement im Breitensport zu unterstützen und zu honorieren. Während bei BMW und Opel neben den Rennen zur VLN auch andere Serien weltweit gewertet werden, konzentriert sich das Engagement von Seat auf die "Grüne Hölle". Für den Motorsportpokal werden automatisch alle von Seat homologierten Fahrzeuge gewertet, die sich in die VLN eingeschrieben haben.

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