Nach schwerem Unfall: VLN sensibilisiert Teams für Umgang mit Druckluftflaschen

Nach dem schweren Unfall im Fahrerlager sensibilisiert der VLN die Teams für den Umgang mit Durckluftflaschen - Große Spendenbereitschaft

(Motorsport-Total.com) - Die VLN hat die Teams der Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS) im Vorfeld der 55. Adenauer ADAC Rundstrecken-Trophy (19. Oktober) mit einem Teilnehmerrundschreiben für das Thema "Umgang mit Druckluftbehältern" sensibilisiert.

Titel-Bild zur News: Manometer einer Druckluftflasche (Symbolbild)

Manometer einer Druckluftflasche (Symbolbild) Zoom

Dies ist die erste Konsequenz aus einem Unfall, der sich im Vorfeld des 6-Stunden-Rennens der NLS am 2. August 2024 im Fahrerlager des Nürburgrings ereignet hatte. Bei der Explosion einer Druckluftflasche waren 22 Personen verletzt worden.

Weitere Maßnahmen wie mögliche konkrete Änderungen der Sicherheitsbestimmungen im Umgang mit Druckluftbehältern sollen laut VLN erst erfolgen, wenn die Ergebnisse der Untersuchung des Vorfalls vorliegen. Bis dahin verweist der Serienveranstalter auf die bestehenden Normen.

"Wir haben nach dem Zwischenfall sehr schnell Kontakt mit der Sachverständigen-Organisation DEKRA sowie der Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring (ILN) aufgenommen", sagt VLN-Sportleiter Christian Vormann. "Da uns jedoch zum jetzigen Zeitpunkt noch kein Ergebnis des von der Staatsanwaltschaft Koblenz in Auftrag gegebenen Sachverständigen-Gutachtens vorliegt, haben wir uns dazu entschieden, vorerst nachdrücklich auf die bestehenden Handlungsanweisungen im Umgang mit Druckluftbehältern hinzuweisen."

Auch wenn es um das bedeutende Thema Sicherheit geht, möchte die VLN die Umsetzbarkeit für die Teams nicht außer Acht lassen. "Konkrete Maßnahmen können wir erst dann ergreifen, wenn die Ursache geklärt ist. Sobald dies der Fall ist, werden wir unter Berücksichtigung der Expertenmeinungen von DEKRA und der ILN unsere Vorgaben anpassen", erklärt Vormann.

Große Spendenbereitschaft in der NLS-Familie

Erfreut zeigt sich die VLN über die große Solidarität innerhalb der NLS-Famile. Nach dem Unfall hatte die VLN ein eigens dafür vorgesehenes Spendenkonto eingerichtet, um anfallende Kosten durch Langzeitfolgen der betroffenen Personen abzufedern. Zum jetzigen Zeitpunkt ist ein mittlerer fünfstelliger Betrag eingegangen.

"Die Anteilnahme nach dem Unfall im Fahrerlager bei NLS4 war groß, das spiegelt sich auch in der Spendenbereitschaft wider", sagt VLN-Geschäftsführer Mike Jäger. "Wir sind von der bisher eingegangenen Summe überwältigt. Diese wird nun von uns treuhändisch verwaltet. Dazu stehen wir mit den hauptbetroffenen Personen, deren individuelle Genesung jeweils gut voranschreitet, im engen Austausch. Erste Auszahlungen haben stattgefunden."

Die Betroffenen sind dankbar. Einer der Schwerverletzten, der namentlich nicht genannt werden möchte, sagt: "Für mich hat sich das Leben am 2. August schlagartig verändert. Ich danke der VLN, dass sie sich schnell dazu entschieden hat, ein Spendenkonto einzurichten. Und natürlich gilt mein Dank von ganzem Herzen den Spendern. Durch ihre Solidarität habe ich Hilfe erfahren, die in meinem Fall sehr wichtig gewesen ist."

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