Max Verstappen fährt Sim-Racing-Event der VLN auf der Nordschleife

Formel-1-Superstar Max Verstappen nimmt diesen Samstag an einem Sim-Racing-Event der Digitalen Nürburgring-Langstrecken-Serie teil

(Motorsport-Total.com) - Prominenter Besuch auf der virtuellen Nürburgring-Nordschleife: Formel-1-Weltmeister Max Verstappen nimmt am zweiten Lauf der Digitalen Nürburgring-Langstrecken-Serie (DNLS) teil. Er wird einen Ferrari 296 GT3 des Teams Sim-Racing-Topteams Redline steuern. Das Rennen kann im Livestream auf Motorsport-Total.com verfolgt werden.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen

Max Verstappen nimmt am zweiten DNLS-Lauf 2023/24 teil Zoom

Zeitplan DNLS2 mit Max Verstappen am 16. Dezember 2023:
11:45 Uhr: Qualifying
13:00 Uhr: Rennen über 3 Stunden

Die DNLS ist das offizielle Sim-Racing-Pendant zur Nürburgring-Langstrecken-Serie (NLS). Beide werden von der Veranstaltergemeinschaft Langstreckenrennen Nürburgring (VLN) ausgerichtet. Die Serie gilt als eine der professionellsten Sim-Racing-Ligen und überbrückt den Winter auf der Nürburgring-Nordschleife. Prominente Fahrer wie DTM-Pilot Ayhancan Güven nehmen an dem Online-Wettbewerb teil.

Die Renndistanz des zweiten Laufs der DNLS mit dem humorvollen Namen "Stille Nacht?" beträgt drei Stunden. Jeweils ein echter Rennfahrer und ein Sim-Racer teilen sich das Cockpit der GT3-Boliden, die die Topklasse bilden. Wie in der realen NLS gibt es auch in der DNLS mehrere Klassen.

Verstappen teilt sich das virtuelle Cockpit mit seinem Landsmann Rudy van Buren, der als Simulatorfahrer für das Formel-1-Team von Red Bull tätig ist. Rennplattform ist die Profi-Simulation iRacing.

Ferrari 296 GT3 des Teams Redline von Max Verstappen

Max Verstappen wird einen Ferrari 296 GT3 des Teams Redline fahren Zoom

Max Verstappen ist leidenschaftlicher Sim-Racer und gilt auch im Simulator als einer der Besten seiner Zunft. Im Jahr 2019 sorgte der Niederländer für Aufsehen, als er in der Simulation iRacing mehrere Weltrekorde im Hotloping aufstellte.

"Ich glaube, wir werden uns alle warm anziehen müssen, wenn Max in der DNLS aufschlägt", sagt Andreas Gülden. Der Nordschleifen-Routinier ist ebenfalls leidenschaftlicher Sim-Racer und wird am Samstag in der Klasse SP9 einer von Verstappens Rivalen sein. "Als Formel-1-Weltmeister ist er aktuell nicht nur der beste Rennfahrer der Welt, sondern auch seit Jahren ein exzellenter Sim-Racer. Ich freue mich riesig, ein Rennen gegen ihn zu bestreiten. Das erlebt man nicht alle Tage."

Professionelles Sim-Racing unterscheidet sich deutlich vom klassischen Konsolen-Gaming, da Faktoren wie die Entwicklung des Grip-Niveaus auf der Strecke, die dynamische Gewichtsverlagerung des Autos und kleinste Schäden realitätsgetreu nachgebildet werden. Es ist eher vergleichbar mit den professionellen Simulatoren der Top-Teams und -Hersteller, die diese Tools längst zur Rennvorbereitung nutzen.

Verstappen hat bereits an zahlreichen prestigeträchtigen Sim-Racing-Wettbewerben teilgenommen, unter anderem am virtuellen 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Auf der Pressekonferenz nach dem Qualifying zum Großen Preis von Spanien in Barcelona überraschte er mit der Aussage, dass er sich manchmal mehr Gedanken über Sim-Racing als über die Formel 1 mache.

Außerdem wurde er in diesem Jahr bereits wegen eines Revanchefouls auf dem virtuellen Circuit de Spa-Francorchamps disqualifiziert.