Luhr, Bergmeister und Krumbach gewinnen Chaosrennen

(Motorsport-Total.com) - Der sechste VLN-Lauf wird als ein Chaosrennen in Erinnerung bleiben und wie so oft in der Eifel war das Wetter Schuld. Es gab viele Unfälle und Abflüge, von denen auch die Favoriten nicht gefeit waren. Sieger des Rennens war der Manthey-Porsche GT3 RSR mit Lucas Luhr, Jochen Krumbach und Jörg Bergmeister. Sie hatten die richtige Reifenwahl getroffen und das Fahrzeug auf der Strecke gehalten. Auf Rang zwei landete sensationell der Manthey-Cup-Porsche 911 GT3 Cup mit Christian Menzel und Wolfgang Kohler vor dem GetSpeed Performance-Porsche 911 GT3 mit Adam Osieka und Steve Jans.

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Mit den richtigen Entscheidungen holte Manthey den Sieg. Zoom

Besonders die ersten zwei Stunden hatten es in sich: Aufgrund der Witterungsbedingungen waren die Teilnehmer auf Regenreifen gestartet. Doch dann stellte Pole-Mann Wlazik den BMW Z4 in der ersten Runde in der Streckenbegrenzung ab und es sollte nicht der einzige Favorit auf den Gesamtsieg bleiben, der es nicht ins Ziel schaffte. Für die Busch-Zwillinge, die im Audi R8 LMS ultra von Rang vier gestartet waren, war das Rennen in der zweiten Runde mit einem technischen Defekt beendet. Der Frikadelli-Porsche musste früh zu einem ungeplanten Stopp reinkommen und viel zurück. Damit waren schon mal ein großer Teil der Favoriten raus.

Damit schien es ein gutes Rennen für ROWE Racing mit Nico Bastan und Jan Seyffarth zu werden, die das Feld nun anführten. Doch das Wetter mischte sich immer wieder in den Rennverlauf ein. Da es immer weiter abtrocknete, wechselte ein Teil der Teams auf Slicks. Doch wie die Eifel so ist, es begann heftig zu regnen und plötzlich hatten die Teams, die auf Regenreifen geblieben waren die Nase vorne. Und wieder gab es ein Favoriten-Opfer: Der Führende Bastian schlug rückwärts ein und war raus aus dem Rennen.

Überraschender Erster war nun der Audi mit der Nummer 1! Das Team LMS Engineering mit Christian Krognes und Ullrich Andree hatte kein einziges Mal die Reifen gewechselt und somit den ersten Platz ergattert. Allerdings musste man sich in den folgenden Runden der Konkurrenz geschlagen geben. Nun war es an dem Manthey Porsche 911 GT RSR mit Krumbach, Bergmeister und Luhr und am Porsche 911 GT3 Cup mit Kohler und Menzel das Rennen unter sich auszumachen.

Doch das Wetter blieb weiter unruhig. Immer wieder begann es zu tröpfelt und die Teams waren verunsichert, wie es sich entwickelt. Als zehn Minuten vor Schluss Starkregen einsetzte, entschied sich die Rennleitung das Rennen mit roter Flagge abzubrechen. Damit ging der Sieg an Krumbach, Bergmeister und Luhr im Manthey-Porsche 911 GT3 RSR. Zweite wurden Kohler und Menzel im Porsche 911 GT3 Cup vor Osieka, Jans und Brinkmann im Porsche 911 GT3. Der amtierende Meister LMS Engineering erreichte noch einen sehr guten sechsten Rang.