Villeneuve will nicht lernen, sondern siegen

(Motorsport-Total.com) - Die Kampfansage ist deutlich und so kennen wir Jacques Villeneuve. Der ehemalige Formel-1-Weltmeister kommt nicht zu den 24 Stunden von Le Mans, um zu lernen, sondern um zu gewinnen. Gegenüber 'Radio Canada' erklärte Villeneuve einleuchtend, warum er sein Debüt beim Klassiker nicht nur nutzen will, um für 2008 Erfahrung zu sammeln.

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Jacques Villeneuve will bei seinem ersten Le Mans alle hinter sich lassen

"Es könnte sein, dass ich 2008 nicht die Chance haben werde, in Le Mans zu fahren, also zählt für mich nur 2007 und ich werde alles tun, um zu gewinnen", erläuterte er. Damit er sein Ziel in knapp zwei Wochen umsetzen kann, nutzte er den Offiziellen Testtag ausgiebig, um sich mit dem neuen Peugeot 908 an den Kurs zu gewöhnen.#w1#

79 Runden spulten er und seine Teamkollegen Marc Gene und Nicolas Minassian im Auto mit der Startnummer 7 ab. Sie holten zwar nur die fünftschnellste Zeit, aber Villeneuve konnte sich als schnellster Le Mans-Rookie in die Ergebnisliste eintragen.

"Ich bin erst einmal ein paar Runden gefahren um die Strecke kennen zu lernen, die ein paar interessante Kurven hat", erklärte der Kanadier, der es beim Test nicht auf schnelle Rundenzeiten abgesehen hatte, auf seiner Internetseite. "Später bin ich dann wieder raus und habe ein paar Longruns absolviert, um zu sehen, wie die Reifen arbeiten."

Gewöhnungsbedürftig war für den Sportwagen-Neuling, der sich die Strecke mit 55 anderen Piloten teilte, aber etwas anderes: "Meine größte Sorge war allerdings der viele Verkehr! Das ist für mich etwas völlig Neues, vor allem weil manche wirklich bizarre Linien fahren." Die Abstimmungsarbeit am Diesel-Peugeot überließ Villeneuve übrigens seinen Kollegen: "Die sind viel mehr mit dem Auto vertraut als ich."