Schumacher blickt RoC entspannt entgegen

(Motorsport-Total.com) - Viele Fahrer sehen das Race of Champions (RoC) als inoffizielle Messlatte an, als richtigen Quervergleich. Nicht so Michael Schumacher. Der Ferrari-Star meint, seine primäre Motivation, nach Wembley zu kommen, sei sich zu amüsieren und Spaß zu haben, und weniger, um sich verbissen weiterhin vor den Augen der Welt beweisen zu wollen.

© xpb.cc

Michael Schumacher lässt sich vom RoC nicht aus der Ruhe bringen

Bereits einmal betrat der Deutsche die Bühne des RoC und musste sich damals gegen den neuen McLaren-Piloten Heikki Kovalainen geschlagen geben. Doch schon damals war sein Motto das selbe wie 2007, obwohl er 2004 noch in der Formel 1 um Siege und Titel kämpfte: "Ich war zuvor schon mal hier bei dieser Veranstaltung in Paris und ich hatte viel Spaß. Das ganze Jahr war ich eigentlich nur damit beschäftigt, Spaß zu haben und ich hoffe, dass ich es wieder genießen werde."#w1#

Nicht alle sehen das RoC so entspannt wie Schumacher: "Ich erinnere mich daran, als mich Sebastian (Vettel, Anm. d. Red.) vor einigen Monaten anrief und mich fragte, ob wir trainieren sollten und was wir alles dafür tun müssen, solche Dinge eben. Das ist normal, wenn einem die Erfahrung von so einem Event abgeht. Man weiß nicht, wie ernsthaft es dort zur Sache geht. Ich habe ihm einfach gesagt, er solle es ganz locker nehmen." Sebastian Vettel wird Schumachers Partner im Wembley-Stadion sein.

"Niemand von uns hat trainiert, wir kommen hier her, um Spaß zu haben. Es ist nur natürlich, dass man gewinnen will", erklärt Schumacher, der wie David Coulthard als alter Hase natürlich niemandem mehr was beweisen will, im Gegensatz zu den jungen, hungrigen Wilden.

Auf die Frage, ob in ihm noch das alte Feuer brenne, welches er letztens mit den guten Testzeiten für Ferrari unter Beweis stellte, grinste der siebenfache Formel-1-Weltmeister: "Nicht wirklich. Der Ferrari war eindeutig untergewichtig." Die erste Runde wird Schumacher gegen das Rallye-Ass Henning Solberg bestreiten. Dieser freut sich schon auf die Konfrontation mit dem Kerpener: "Es ist fantastisch für mich. Ich freue mich da wirklich sehr darauf."