• 12.09.2007 14:05

Keine Pause für die Formel Renault NEC-Asse

Die Fahrer des Formel Renault Northern European Cups verbrachten die bisherige Rennpause auf verschiedene Arten

(Motorsport-Total.com) - Sinnvoll genutzte Freizeit: Zwischen dem zurückliegenden Event des Formel Renault Northern European Cups am letzten Augustwochenende auf dem Nürburgring und den Saisonläufen 11 und 12 am 29. und 30. September in Oschersleben liegen insgesamt fünf Wochen. Und was machen Rennfahrer, wenn ihnen derart viel Zeit zur Verfügung steht? Richtig, sie suchen mit Hochdruck nach Möglichkeiten, ihr Verlangen nach Action und Geschwindigkeit zu stillen. Die Teilnehmer des Formel Renault NEC stellen in dieser Beziehung keine Ausnahme dar.

Titel-Bild zur News: Frank Kechele

Frank Kechele machte einen Ausflug zum Eurocup nach Donington

Nur nicht aus dem Rhythmus kommen: Obwohl der Kalender des Formel Renault Northern European Cup zwischen den Veranstaltungswochenenden fünf und sechs eine rund einmonatige Pause vorsah, kehrte im Teilnehmerfeld des Championats nicht wirklich Ruhe ein. Scheinbar getreu dem Motto "Wer braucht eine Sommerpause, wenn es in diesem Jahr noch nicht einmal einen richtigen Sommer gab?" suchten sich die Formel Renault NEC-Talente verschiedene Beschäftigungsmöglichkeiten.#w1#

Während sich zum Beispiel einige der jungen Damen und Herren zu Testfahrten in der Motorsport Arena Oschersleben trafen, nutzten andere die Gelegenheit, sich im Rahmen der World Series by Renault im britischen Donington Park mit ihren Kollegen aus dem Formel Renault Eurocup zu messen. Beide Arten der Beschäftigung waren überwiegend von Erfolg gekrönt.

So spulten die insgesamt 20 Teilnehmer der Test- und Einstellfahrten in Oschersleben (29./30. August) reichlich Kilometer ab. Als Fleißigster erwies sich dabei der Niederländer Daniel de Jong, der auf dem 3,969 Kilometer langen Kurs an beiden Tagen insgesamt 259 Runden abspulte. Auch Bart Hylkema (NL, 242 Rd.), Mateusz Adamski (PL, 207 Rd.) und Johan Jokinen (FIN, 200 Rd.) knackten die Marke von 200 Umläufen an beiden Tagen.

Doch nicht nur Quantität, sondern auch die Qualität der gefahrenen Runden stimmte. Der Finne Valtteri Bottas beispielsweise blieb als Testschnellster an beiden Tagen (1.25,609 min und 1.25,458 min) unter der 1.26-Minuten-Marke, so wie fünf weitere Piloten an jeweils einem Tag. Zum Vergleich: Die Bestzeiten der beiden Qualifyings beim Auftritt des Formel Renault NEC in Oschersleben Anfang Juli betrugen 1.26,673 min bzw. 1.26,820 min. Spannung für den bevorstehenden Auftritt Ende September an gleicher Stelle scheint garantiert.

Umso mehr, da dann auch wieder die beiden Führenden der Gesamtwertung, Frank Kechele (Motopark Academy) und Tobias Hegewald (Motorsport Arena), auf den Haus- und Hof-Strecke ihres Teams ins Geschehen eingreifen werden. Gemeinsam mit ihren Team- und NEC-Kollegen Fabion Onidi (Motorsport Arena) und Oliver Oakes (Motopark Academy) traten sie am vergangenen Wochenende im Rahmen der "World Series by Renault" in Donington im Formel Renault Eurocup an.

Nach der Bestzeit im Freien Training und einem hervorragenden sechsten Platz im Samstagslauf wurde Kechele am Sonntag früh in eine Kollision verwickelt und damit um alle Chancen auf ein weiteres gutes Resultat gebracht. Mit der schnellsten Rennrunde zeigte er dennoch eine starke Leistung und sicherte sich einen weiteren Punkt. Licht und Schatten auch bei Oakes (P11 und P7), Onidi (P12 und Ausfall nach Kollision) und Hegewald (P15 und P14). Motivation genug für das Quartett, am bevorstehenden Formel Renault NEC-Wochenende wieder ihr tatsächliches Potenzial unter Beweis zu stellen.