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Im Familienbetrieb zum Titel im Cruze-Cup 2010
Das Ahrens-Team setzte sich in einem spannenden Finale gegen die Konkurrenz im ADAC-Cruze-Cup durch und sicherte sich den Titel in der Saison 2010
(Motorsport-Total.com) - Die Klubsport-Szene ist um eine interessante Rennserie reicher: Der ADAC-Cruze-Cup hat sich bereits in seiner ersten Saison einen Namen gemacht und erfreute sich im Debütjahr großer Beliebtheit. Mit dem Chevrolet Cruze lieferten sich die Fahrer viele spannende Duelle auf den Kursen im In- und Ausland, ehe erst beim Finallauf in Oschersleben die Entscheidung im Titelkampf fiel.

© Ahrens
Mit dem Chevrolet Cruze zum Titel 2010: Das Siegerauto des ADAC-Cruze-Cup
Nach neun Saisonevents ging es an der Tabellenspitze betont eng zu: Drei Rennställe reisten mit Titelchancen in die Magdeburger Börde, wo der Showdown zugunsten des Ahrens-Teams endete. Die Mannschaft um die Brüder Alf und Mike Ahrens, Jens Löhnig sowie Teamoberhaupt Kurt Ahrens holte sich mit 435 Zählern knapp den ersten Platz vor Race4fun (426 Punkte) und Motion-Motive (387).
"Serienvater" Peter Rumpfkeil zieht angesichts dieser Ergebnisse ein positives Fazit: "Mit der ersten Saison des Cruze-Cups sind wir sehr zufrieden. Es war ein tolles und spannendes Rennjahr. Wir freuen uns schon jetzt auf 2011." Chevrolet Europa Motorsport-Manager Eric Nève ist ebenfalls sehr angetan von der Rennserie, die das neue Rennmodell des Unternehmens prima zur Schau stellt.
"Wir sind sehr stolz, dass der ADAC Weser-Ems Chevrolet und den Cruze für diese Serie ausgewählt hat. Der Cruze-Cup macht den Motorsport für viele Interessierte zugänglich. Es ist schön zu sehen, wie erfahrene Piloten und Teams in einer angenehmen Atmosphäre gegen junge und unerfahrene Fahrer und Rennställe antreten", sagt Nève. Der Belgier lobt das Gesamtkonzept der Rennserie.
Positives Fazit bei den Cup-Verantwortlichen
"Der ADAC-Cruze-Cup bietet pro Wochenende eine Menge Fahrzeit auf der Strecke - und das zu einem bezahlbaren Preis. Wir gratulieren allen Teilnehmern zur ersten Saison und freuen uns schon sehr auf eine erfolgreiche und gemeinsame Saison 2011." Bester Dinge ist auch Wolfgang Kruse von Wiechers, die im Cruze-Cup für die technische Vorbereitung der Rennautos verantwortlich zeichnen.

© Ahrens
Spannung bis zum Schluss: Im Cruze-Cup fuhren 2010 viele Teams um den Sieg Zoom
"Dank unserer starken Partner haben wir in kurzer Zeit ein schönes Projekt gestemmt. Zu Beginn der Saison hatten wir noch ein paar technische Probleme am neuen Fahrzeug, doch diese konnten zur Jahresmitte abgestellt werden. Nun blicken wir alle gespannt auf das nächste Jahr", meint Kruse. Dominik Greiner, Teammanager von Wiechers in der Tourenwagen-WM, ist ebenfalls begeistert.
"Die Meisterschaft war bis zuletzt spannend - und international, wie der dritte Platz von Motion-Motive aus Polen zeigt. Wir freuen uns auf die neue Saison, in der wir hoffentlich viele Neueinsteiger in dieser tollen Klubsport-Serie begrüßen dürfen", sagt Greiner. "Vielen Dank an alle unsere Partner, die uns im ersten Rennjahr des ADAC-Cruze-Cups unterstützt haben" - 16 Rennställe waren 2010 am Start.
Viele Gastfahrer in der Premierensaison 2010
Unter die Hobbypiloten mischten sich mit schöner Regelmäßigkeit einige anerkannte Größen aus dem internationalen Motorsport: WTCC-Fahrer Alain Menu trat gemeinsam mit seinem Sohn Maxime an, der ehemalige Formel-1-Pilot Nicola Larini war mit Sohnemann Gabriele am Start. Neben einigen prominenten Gastpiloten durfte auch 'Motorsport-Total.com' im Cruze-Cup Rennluft schnuppern.

© Motorsport Arena
'Motorsport-Total.com' war 2010 ebenfalls beim neuen ADAC-Cruze-Cup am Start Zoom
So griffen im Jahresverlauf insgesamt 105 Fahrer ins Lenkrad der 140 PS starken Rennwagen, die 2010 auf acht unterschiedlichen Kursen unterwegs waren. In Deutschland standen Groß Dölln, Hockenheim, Oschersleben, Papenburg, der Eurospeedway Lausitz, der Sachsenring sowie der altehrwürdige Nürburgring auf dem Programm, in den Niederlanden fuhr man in Assen.
Am besten schnitt unterm Strich das Ahrens-Team ab - 435 Punkte und Platz eins in der Tabelle sprechen diesbezüglich für sich. Entsprechend zufrieden ist Alf Ahrens mit dem Abschneiden seines Teams: "Das hat richtig Spaß gemacht", sagt der Deutsche im Gespräch mit 'Motorsport-Total.com'. "Wir freuen uns, dass es nach dem Dacia-Logan-Cup weiterging und dass wir ein tolles Auto haben."
Der Cruze-Cup als ideale Hobby-Plattform
"Der Cruze ist ein schönes und interessantes Fahrzeug und ideal, um am Wochenende ein bisschen Spaß zu haben und sich mit anderen Sportsleuten auf der Strecke zu messen. In dieser Serie geht es sehr familiär zu. Man kennt seine Gegner, die Organisatoren und die Veranstalter", erklärt Ahrens und merkt an: "Das Konzept ist klasse, denn man fährt keine Sprints, sondern Vierstunden-Rennen."

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Die Sieger des ADAC-Cruze-Cups 2010: Alf, Mike und Kurt Ahrens in ihrer Box Zoom
"Man kommt einfach viel zum Fahren. Und wenn man das Auto beherrscht, kann man am Ende auch um den Titel kämpfen. Das macht freilich umso mehr Spaß", meint der Titelträger. "Wir hatten schon den Logan-Cup bestritten und wussten daher, was uns beim Cruze-Cup erwartet. Von daher war es durchaus ein Ansporn für uns, in dieser Meisterschaft vorne mitzumischen. Das ist uns gelungen."
Im Familienbetrieb, wie Ahrens jr. zu Protokoll gibt: "Unser Team besteht aus meinem Vater, meinem Bruder und mir." Jens Löhnig gesellte sich ebenfalls zum Rennstall aus Sassenburg, der letztendlich triumphiert. Doch "Meister wird man nicht einfach so", bemerkt Ahrens. Motorsport-Routinier und Vater Kurt war seinen Söhnen im Jahresverlauf eine wichtige Stütze und einer der Erfolgsgaranten.
Die Devise lautet: Ankommen und punkten
"Mein Vater ist natürlich sehr, sehr stolz darauf, wie das im Dacia-Logan-Cup und nun auch im Cruze-Cup gelaufen ist. Er bringt immer etwas mit ein und gibt uns Tipps. Seit seiner aktiven Zeit hat sich aber natürlich einiges verändert. Er freut sich dennoch sehr darüber, dass die Söhne - zwar nur im Hobbybereich - Motorsport betreiben und dabei auch noch erfolgreich sind", erläutert Alf Ahrens.

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Das Ahrens-Team ist die Nummer eins - und schon rennbereit für die Saison 2011 Zoom
Erfahrung und Teamwork ist im Cruze-Cup aber nicht alles, wie Ahrens hinzufügt: "Man muss auch mit Köpfchen fahren. Unser Team war konstant gut unterwegs, was sich auch in der Punkteausbeute niederschlug. Deswegen haben wir die Saison als Sieger beendet. Der eine oder andere Sieg wäre vielleicht noch drin gewesen, doch wenn man um den Titel fährt, muss man erst einmal ankommen."
Auch Niederlagen gehören dazu - und avancieren bei Ahrens sogar zum Saison-Höhepunkt: "In Assen wurden wir nach vier Stunden 0,8 Sekunden hinter den Siegern auf Platz zwei abgewinkt" - am Jahresende war es aber schließlich das oberste Siegertreppchen. Und so freut sich die Motorsport-Familie Ahrens bereits auf die Fortsetzung: "Unser Team ist auch für 2011 prima aufgestellt."

