• 05.05.2010 12:59

  • von Stefan Ziegler

Geipel überzeugt beim GT3-Debüt

Der deutsche Nachwuchspilot Philip Geipel hat dem GT3-Saisonauftakt in Silverstone seinen Stempel aufgedrückt - Glanzleistung im Lamborghini Gallardo

(Motorsport-Total.com) - Sehr viel Vorbereitungszeit hatte Philip Geipel nicht, denn erst wenige Tage vor dem Rennevent im britischen Silverstone wusste der deutsche Rennfahrer darüber Bescheid, dass er in diesem Jahr in der GT3-EM an den Start gehen würde. Dieser Umstand hielt den 23-Jährigen aber nicht davon ab, beim Saisonauftakt dieser Rennserie sämtliche Mitbewerber nach allen Regeln der Kunst zu deklassieren.

Titel-Bild zur News: Philip Geipel

Philip Geipel raste in Silverstone auf Anhieb in die Spitzenregion der GT3-EM

Schon in den Trainings wusste Geipel schwer zu überzeugen und sicherte sich in der Qualifikation prompt auch die Pole-Position im Lamborghini Gallardo LP560 GT3 des Argo-Reiter-Teams. Und diese Ausgangslage setzte der junge Deutsche im ersten Rennen brillant um: Geipel behielt seine Spitzenposition am Start und baute seinen Vorsprung von Beginn an sukzessive aus.#w1#

Nach 30 Fahrminuten übergab Geipel seinen Rennwagen an erster Stelle liegend an Teamkollegin Ellen Lohr, doch die ehemalige DTM-Pilotin konnte das hohe Tempo des Youngsters nicht mitgehen. So rutschte das Duo in der Endabrechnung noch auf den dritten Platz ab, sorgte aber auch im zweiten Lauf des Wochenendes für eine hervorragende Show: Dieses Mal musste Geipel einiges aufholen.

Lohr hatte das Rennen begonnen und konnte sich vom 22. Startplatz aus nicht verbessern. Anders Geipel: Kaum im Auto, schon brannte der 23-Jährige erneut die schnellsten Rennrunden in den Asphalt von Silverstone. Auf seinem Weg an die Spitze überholte Geipel anschließend nicht weniger als 17 (!) Konkurrenten, um seinen Lamborghini als Vierter über den Zielstrich zu manövrieren.

Philip Geipel

Auf dem Podium von Silverstone: Philip Geipel und Ellen Lohr auf Position drei Zoom

Entsprechend zufrieden zeigt sich Geipel mit seinem Debüt in der GT3-EM: "Es hat einfach alles gepasst", meint der frühere Gaststarter in der Tourenwagen-WM. "Der Lamborghini vom Argo-Team war bestens abgestimmt und vorbereitet. Die neue, umgebaute Formel-1-Rennstrecke von Silverstone gefiel mir und ich fühlte mich trotz rutschiger und feuchter Strecke auf Anhieb pudelwohl."

Das war auf dem britischen Traditionskurs freilich nicht zu übersehen. Lohr zollte ihrem jungen Teamkollegen nach Abschluss der beiden einstündigen Rennen prompt reichlich Respekt: "Durch die außergewöhnliche Leistung von Philip konnten wir die Positionen drei und vier belegen - Hut ab! Philip ist sensationell gefahren und war über das gesamte Wochenende einer der Schnellsten im Feld."

"Das war ein fantastischer Saisonstart", gibt Lohr abschließend zu Protokoll. "Direkt beim ersten Rennen auf dem Podium zu stehen, war ein Supergefühl. So kann die Saison weitergehen." Das wäre Geipel sicherlich nicht unrecht. Der Youngster ist nach Silverstone einfach hin und weg: "Seit 2005 habe ich mich in einem Auto nicht mehr so wohl gefühlt. Der Lamborghini ist wie für mich gemacht."

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